Böhmermanns provokante Kunstausstellung fordert Berlin ohne Smartphones heraus

Böhmermanns provokante Kunstausstellung fordert Berlin ohne Smartphones heraus
"Wurstigkeit" ist Programm
Vorschau Der Satiriker inszeniert mit der Ausstellung "Die Möglichkeit der Vernunft" eine Mischung aus Kunstausstellung, Ego-Archiv und TV-Garten.
- September 2025, 23:21 Uhr
Unterhaltung, Prominente, Popkultur
Jan Böhmermanns neueste Ausstellung "Die Möglichkeit der Vernunft" eröffnete vergangenes Wochenende im Berliner Haus der Kulturen der Welt. Die provokante Schau verbindet Satire, persönliche Geschichte und scharfe Gesellschaftskritik – und verlangt von den Besuchern, ihre Handys an der Tür abzugeben.
Die Ausstellung empfängt die Gäste mit einer riesigen Wurstsculptur, ein gezielter Seitenhieb auf männliches Ego und toxische Männlichkeit. Daneben listen Grabsteine die Namen, Geburtsdaten und das geschätzte Vermögen der reichsten Männer Deutschlands auf. Eine Butterbüste des ehemaligen Kanzlers Helmut Kohl steht neben einer Raucherkabine, bestückt mit echten Zigaretten.
Böhmermanns Schau zwingt die Besucher, sich ohne Ablenkung durch Smartphones mit unangenehmen Themen auseinanderzusetzen. Das abgesagte Konzert fügt der ohnehin schon kühnen Ausstellung eine weitere Kontroverse hinzu. Bis zum Ende im nächsten Herbst bleibt die Ausstellung geöffnet – und fordert ihr Publikum heraus.

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