Brandenburgs Karneval zwischen Tradition, UNESCO-Ehre und Debatten über kulturelle Identität

Admin User
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Eine lebendige Partyszene mit tanzenden Menschen auf dem Boden unter verschiedenen bunten Lichtern in einem dunklen Raum.

Rathäuser gestürmt - Karneval in Brandenburg beginnt - Brandenburgs Karneval zwischen Tradition, UNESCO-Ehre und Debatten über kulturelle Identität

Die Karnevalssaison in Brandenburg hat begonnen und löst Debatten über kulturelle Aneignung und respektvolle Teilhabe innerhalb der Karnevalsgemeinschaft aus. Trotz wiederholter Regenschauer zogen die Feierlichkeiten in Cottbus und Potsdam mehrere hundert Teilnehmer an – sogar Bürgermeisterin Noosha Aubel übergab symbolisch die Schlüssel zum Rathaus. Gleichzeitig werden die Karnevalstraditionen Ostdeutschlands für eine Anerkennung als immaterielles Kulturerbe geprüft.

Fred Witschel, der kürzlich wiedergewählte Präsident des Karnevalverbands Berlin-Brandenburg (KVB) und Mitglied des Glindower Carneval Clubs e.V., sieht im Karneval eine Quelle der Freude und Leichtigkeit. Er betont, dass das Fest Menschen verbindet und Integration sowie Nachhaltigkeit fördert. Diese Haltung zeigte sich auch in Babelsberg, wo sich rund 150 Feiernde versammelten – trotz laufender Sanierungsarbeiten am Rathaus.

Der brandenburgische Karneval, mit seiner einzigartigen regionalen Prägung, steht nun vor einer möglichen UNESCO-Anerkennung. Seine Traditionen, die Moderne und Brauchtum verbinden, wurden für die Aufnahme in die Liste des immateriellen Kulturerbes vorgeschlagen. Damit soll die kulturelle Bedeutung des Karnevals in der Region bewahrt und gestärkt werden.

Während die Karnevalssaison in Brandenburg weitergeht, bleiben die Diskussionen über respektvolle Teilhabe und kulturelle Aneignung aktuell. Mit lebhaften Feiern in Cottbus und Potsdam sowie der möglichen UNESCO-Auszeichnung erhalten die Karnevalstraditionen Ostdeutschlands nicht nur lokale Wertschätzung, sondern auch internationale Aufmerksamkeit.