Bundeswehr holt 162 Deutsche aus Israel – Evakuierung läuft auf Hochtouren

Admin User
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Ein Buchumschlag mit Armee-Panzern und Jeeps in einer Kriegs-Szene mit Text darüber.

Bundeswehr holt 162 Deutsche aus Israel – Evakuierung läuft auf Hochtouren

Reisewarnung für Israel – Deutsche Streitkräfte repatriieren Deutsche

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Die deutsche Bundeswehr hat mit der Ausreise von Bürgern aus Israel begonnen, nachdem sich die Gewalt in der Region weiter zugespitzt hat. Drei Maschinen der Deutschen Streitkräfte landeten am Sonntag in Deutschland und brachten 162 Menschen in Sicherheit. Der Schritt folgt auf Tage ziviler Rückholflüge, die vom Auswärtigen Amt organisiert worden waren.

Die erste Militärmaschine mit 51 Passagieren an Bord landete in den frühen Morgenstunden des Sonntags auf dem Fliegerhorst Wunstorf in Niedersachsen. Ein zweiter Transport mit 29 Personen traf gegen 7:00 Uhr am selben Standort ein. Später am Nachmittag, gegen 16:00 Uhr, setzte ein drittes Flugzeug mit 82 Rückkehrern auf dem Flughafen Berlin Brandenburg (BER) auf.

Der Einsatz der Deutschen Streitkräfte erfolgte, nachdem das Auswärtige Amt zunächst auf zivile Flüge gesetzt hatte, die jedoch mit Verzögerungen und Kritik konfrontiert waren. Oppositionspolitiker wie Johann Wadephul, Jürgen Hardt und Marie-Agnes Strack-Zimmermann hatten die Regierung aufgefordert, schneller militärische Unterstützung bereitzustellen. Sie lobten nun den Beitrag der Deutschen Streitkräfte, der die Rückholungen beschleunigt habe.

Deutschland hat zudem Reisewarnungen für Israel, die palästinensischen Gebiete und den Libanon aufgrund der eskalierenden Konflikte ausgesprochen. Die Behörden signalisierten Bereitschaft für großangelegte Evakuierungen, falls sich die Lage in Israel weiter verschärfen sollte. Die Deutschen Streitkräfte haben in der Vergangenheit bereits ähnliche Operationen in Krisenregionen wie Afghanistan durchgeführt, um Landsleute in Sicherheit zu bringen.

Der Wechsel von zivilen zu militärisch unterstützten Rückholflügen markiert eine neue Phase der Evakuierungsbemühungen. Allein am Sonntag kehrten 162 Menschen zurück; die Aktion läuft weiterhin. Die Bundesregierung beobachtet die Entwicklung genau und bereitet sich auf weitere Maßnahmen vor, falls erforderlich.