Bürgermeister von Salzgitter reagiert auf Merz' Aussagen zur Stadtplanung, fordert differenzierte Betrachtung

Admin User
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Eine Stadtansicht mit Gebäuden, Bäumen, Pfählen, Straßen, Fahrzeugen und Himmel.

Bürgermeister von Salzgitter reagiert auf Merz' Aussagen zur Stadtplanung, fordert differenzierte Betrachtung

Salzgitters Oberbürgermeister Frank Klingebiel hat auf die jüngsten Äußerungen von Bundeskanzler Friedrich Merz zur städtischen Landschaft in Deutschland reagiert. Klingebiel, der 2017 Landesmittel für die Integration von Geflüchteten sicherte, fordert eine ausgewogene Perspektive und warnt vor pauschalen Verurteilungen. 2017 hatte Klingebiel eine vorübergehende Aussetzung der Aufnahme von Geflüchteten in Salzgitter durchgesetzt und zudem Landesgelder bewilligt bekommen, um die Belastung der städtischen Integrationsbemühungen zu verringern. Er ist überzeugt, dass das Ignorieren der gelebten Realitäten des städtischen Wandels keine politische Lösung darstellt. Stattdessen plädiert er für eine differenziertere Betrachtungsweise und erkennt die Herausforderungen an, die sich aus kulturellen Unterschieden und gesellschaftlichen Veränderungen im Zusammenhang mit der Zuwanderung von Geflüchteten ergeben. Klingebiel betonte, dass sich das städtische Bild und das soziale Gefüge Salzgitters weiterentwickelt hätten, doch pauschale Abwertungen brächten keine Lösungen. Die Veränderungen brächten zwar erhebliche Herausforderungen mit sich, seien aber nicht unüberwindbar. Der Oberbürgermeister kritisierte insbesondere im Kontext von Geflüchteten und Migranten, dass bestimmte Bevölkerungsgruppen die Integrationsbemühungen vor besondere Probleme stellten. Er verwies darauf, dass das Bildungssystem der Stadt und einige Stadtteile aufgrund dieser Herausforderungen "am Limit" seien. Klingebiel sprach sich dafür aus, die Aufnahme von Geflüchteten zu begrenzen, um den Integrationsdruck wirksam zu steuern. Die Stellungnahme von Oberbürgermeister Frank Klingebiel unterstreicht die Komplexität der Integration in Salzgitter. Zwar räumt er die bestehenden Herausforderungen ein, doch plädiert er für einen ausgewogenen Ansatz, eine differenzierte Betrachtung und ein effektives Management der Geflüchtetenaufnahme, um das sich wandelnde soziale Gefüge der Stadt zu unterstützen.