Die kulinarische Szene in Deutschland sieht mehr Frauen als Köche, aber die Lücke zwischen den Geschlechtern in Führungspositionen bleibt bestehen

Die kulinarische Szene in Deutschland sieht mehr Frauen als Köche, aber die Lücke zwischen den Geschlechtern in Führungspositionen bleibt bestehen
2024 verzeichnete Deutschland erstmals eine leichte Mehrheit an Frauen unter den ausgebildeten Köchinnen und Köchen – ein Zeichen für den Wandel in der Gastronomieszene. Dieser Trend wird maßgeblich von Plattformen wie Chef:in vorangetrieben, die die Sichtbarkeit und Vernetzung von Frauen in der Branche stärken. Dennoch bleiben geschlechtsspezifische Ungleichheiten bestehen: 2025 erhielten nur 14 Frauen einen Michelin-Stern, während 337 Männer diese Auszeichnung erhielten. Die Plattform Chef:in, 2025 von Denise Wachter gegründet, hat sich als wichtige Stimme für Köchinnen etabliert. Sie vermittelt Kontakte zu Produktionsfirmen für TV-Formate und stellt renommierte Köchinnen wie Sarah Wiener, Cornelia Poletto und Sarah Henke in den Fokus. Auch Léa Linster, eine der wenigen Michelin-sternegekrönten Köchinnen Deutschlands, ist im Verzeichnis der Plattform vertreten. Trotz dieser Erfolge gibt es weiterhin Herausforderungen: In Hamburg begannen 2023 weniger Frauen als Männer eine kulinarische Ausbildung. Doch es gibt auch positive Entwicklungen – etwa durch Köchinnen wie Clara Hunger, die diesen Sommer mit der Pop-up-Bar Nullkommaeins in St. Pauli für Aufmerksamkeit sorgte. Zora Klipp, Küchenchefin im Café Weidenkantine und im Restaurant Blattgold, setzt sich derweil für inklusivere Küchenstrukturen ein, indem sie auf pflanzenbasierte Küche setzt und traditionelle Hierarchien aufbricht. Obwohl Frauen in der Ausbildung nun leicht in der Überzahl sind, zeigen sich nach wie vor Ungleichheiten in Führungspositionen und bei der Anerkennung. Plattformen wie Chef:in leisten daher einen wichtigen Beitrag, um Köchinnen zu fördern und die Branche vielfältiger zu gestalten. Mit aufstrebenden Talenten wie Clara Hunger und Zora Klipp könnte die Zukunft der deutschen Gastronomie diverser und gerechter werden.

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