Evangelische Kirche unterstützt junge Menschen bei der Kriegsdienstverweigerung

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Eine Kirche dominiert prominent die Mitte des Bildes.

Bishop: Kirche berät Gewissensobjektoren - Evangelische Kirche unterstützt junge Menschen bei der Kriegsdienstverweigerung

Bischof: Kirche berät Kriegsdienstverweigerer

Bischof: Kirche berät Kriegsdienstverweigerer

Bischof: Kirche berät Kriegsdienstverweigerer

  1. Dezember 2025, 03:26 Uhr

Die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM) hat neue Beratungsangebote für junge Menschen eingeführt, die vor der Gewissensfrage stehen, ob sie Militärdienst leisten oder den Dienst an der Waffe verweigern sollen. Bischof Friedrich Krämer kündigte die Initiative an und rief Eltern und Jugendliche dazu auf, das seit Langem bestehende Unterstützungssystem der Kirche zu nutzen. Der Schritt erfolgt vor dem Hintergrund erneuter Debatten über den Wehrdienst nach Änderungen des deutschen Wehrpflichtmodells.

Bischof Krämer betonte die Rolle der Kirche als Begleiterin bei schwierigen Entscheidungen. Niemand dürfe gegen sein Gewissen zum Kämpfen gezwungen werden, so Krämer. Sowohl Beratung als auch seelsorgerische Begleitung stünden zur Verfügung. Die Kirche anerkenne dabei zwei gleichwertige christliche Positionen: die Verweigerung des Militärdienstes aus moralischen Gründen sowie den Dienst zum Schutz des Gemeinwohls.

Die Beratungsstellen der EKM sind nun in den regionalen Kirchen eingerichtet. Junge Menschen und Familien können sich bei speziell beauftragten Ansprechpersonen über Wehrdienst oder Kriegsdienstverweigerung informieren. Die Haltung der Kirche unterstreicht ihr anhaltendes Engagement, ethische Entscheidungsfindung in Konfliktzeiten zu unterstützen.