Feuerwehrfrauen in Niedersachsen fordern bessere Arbeitsbedingungen und mehr Austausch

Feuerwehrfrauen in Niedersachsen fordern bessere Arbeitsbedingungen und mehr Austausch
Frauen in Führungspositionen bei den Feuerwehren Niedersachsens trafen sich zum Internationalen Frauentag
Zum Internationalen Frauentag kamen Führungskräfte aus den Feuerwehren Niedersachsens in Zeven zusammen, um über aktuelle Entwicklungen in der Branche zu diskutieren. Die Veranstaltung im Feuerwehrhaus Zeven vereinte Bezirksfrauenvertreterinnen, Landesbeauftragte und Fachleute. Thematisch reichte das Spektrum von neuen Vorschriften über die Unterstützung von Feuerwehrfrauen bis hin zu anstehenden Terminen.
Im Mittelpunkt des Treffens standen die laufenden Bemühungen, die Arbeitsbedingungen für Frauen in den Feuerwehren zu verbessern. Sabine Schröder, Vertreterin des Niedersächsischen Feuerwehrverbandes, kündigte ein neues Gesetz zur psychosozialen Notfallversorgung an. Zudem informierte sie über den Stand einer geplanten Feuerwehrverordnung sowie über eine überarbeitete Uniformgestaltung.
Tanja de Freese, stellvertretende Landessprecherin der Feuerwehrfrauen, stellte ein landesweites Forum für Feuerwehrfrauen in Ostfriesland vor, das vom 10. bis 12. Oktober 2025 stattfinden soll. Ziel der Veranstaltung ist es, den Austausch und die Weiterbildung von Frauen in diesem Bereich zu fördern. Petra Schröder, stellvertretende Landesfrauenbeauftragte, und Thomas Meyer, stellvertretender Pressesprecher der Feuerwehr Rotenburg, bereicherten die Diskussionen mit Beiträgen zu Führung und Kommunikation.
Die Teilnehmerinnen berichteten von Erfahrungen aus ihren Regionen, darunter Workshops zu technischer Hilfeleistung und Selbstverteidigung, die speziell auf Frauen zugeschnitten sind. Der Verband behandelte zudem praktische Anliegen wie die Einführung neuer Dienstgrade für Jugendfeuerwehren und die Bereitstellung besser passender Schutzkleidung für Feuerwehrfrauen. Ein weiterer Schwerpunkt lag auf der Entwicklung von Leitlinien für Führungskräfte zum Umgang mit Schwangerschaften im Feuerwehrdienst.
Für die kommenden Monate kündigte die Gruppe zwei große Veranstaltungen an: Das Treffen „Feuerwehr in Bewegung“ findet vom 1. bis 3. August 2025 in Winsen (Landkreis Harburg) statt. Zudem ist die Interschutz, die internationale Leitmesse für Feuerwehr und Rettungsdienste, für nächstes Jahr in Hannover geplant. Der Verband hat außerdem eine Broschüre veröffentlicht, die sich mit Themen wie sexueller Belästigung, Gewalt und Mobbing in Feuerwehren auseinandersetzt.
Peter Dettmer, Kreisbrandmeister des ausrichtenden Bezirks, lobte die zunehmende Zahl von Frauen in Führungspositionen. Seine Worte spiegelten den fortschreitenden Wandel hin zu mehr Vielfalt und Inklusion im Feuerwehrwesen wider.
Das Treffen in Zeven unterstrich die konkreten Maßnahmen zur Förderung von Feuerwehrfrauen in Niedersachsen. Neue Regelungen, Schulungsinitiativen und anstehende Foren zielen darauf ab, sowohl praktische als auch strukturelle Herausforderungen zu bewältigen. Die Arbeit des Verbandes prägt weiterhin die Ausrichtung von Politik und Veranstaltungen in den kommenden Jahren.

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