Gemeinden fordern mehr Lärmschutz beim Ausbau der Amerikalinie bis 2025

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Zwei Züge auf Schienen mit einem Zaun im Vordergrund, Pfosten mit einem, der ein Signallicht hat, ein Auto auf der Straße rechts, Gebäude im Hintergrund und Himmel oben.

Gemeinden fordern mehr Lärmschutz beim Ausbau der Amerikalinie bis 2025

Soltau und die umliegenden Gemeinden bündeln ihre Kräfte, um Einfluss auf den Ausbau der Amerikalinie zwischen Langwedel und Uelzen zu nehmen. Bis November 2025 wollen sie dem Eisenbahnunternehmen eine gemeinsame Forderungsliste vorlegen – mit Schwerpunkt auf Lärmschutz und weiteren Anliegen.

Gemeinsam mit Bad Fallingbostel, Walsrode, Visselhövede und Lüneburg setzt sich Soltau dafür ein, dass der Ausbau der Amerikalinie zukunftsorientiert und menschenfreundlich gestaltet wird. Die Stadt hat bereits Bedingungen formuliert, deren Kernforderungen sich an den WHO-Richtlinien für Lärmschutz orientieren und aktive Maßnahmen wie Lärmschutzwälle umfassen.

Die Ausbaupläne sehen eine deutliche Steigerung des Zugverkehrs vor: Statt bisher etwa 20 Regional- und 2 Güterzüge sollen künftig täglich 36 Regional- und 34 Güterzüge verkehren – fast die Hälfte davon nachts. Hintergrund ist die Zunahme von Gütertransporten aus den norddeutschen Häfen. Geplant sind zudem eine Elektrifizierung der Strecke, digitale Signaltechnik und eine Geschwindigkeitserhöhung von 80 auf 100 Kilometer pro Stunde. Die Gemeinden wollen ihre zentralen Forderungen in den kommenden Tagen an die Bahn übermitteln und bis Ende Dezember ein gemeinsames Positionspapier vorlegen. Soltau fordert zusätzlich verbesserten passiven Schutz, darunter Schallschutzfenster für alle Wohnräume mit Bahnanschluss.

Die Kommunen arbeiten Hand in Hand, um sicherzustellen, dass der Ausbau der Amerikalinie ihren Bedürfnissen und denen der Anwohner gerecht wird. Ihre Forderungen – mit Fokus auf Lärmschutz und weiteren Aspekten – sollen sowohl an die Bahn als auch in die Bundespolitik eingebracht werden, um im Bundestag Berücksichtigung zu finden.