Grüne ziehen Bilanz: Parteitag endet mit klaren Signalen und offenen Konflikten

Grüne ziehen Bilanz: Parteitag endet mit klaren Signalen und offenen Konflikten

Bundesparteitag der Grünen endet in Hannover nach drei Tagen intensiver Debatten und wegweisender Beschlüsse

Nach drei Tagen kontroverser Diskussionen und zentraler Weichenstellungen ist der Bundesparteitag der Grünen in Hannover zu Ende gegangen. Die Delegierten befassten sich mit einer breiten Palette an Themen – von der Nahostpolitik bis hin zu günstigeren Nahverkehrstarifen – und schärften dabei das politische Profil der Partei im Vorfeld anstehender Wahlen.

Eröffnet wurde die Konferenz am Sonntagmorgen mit deutlicher Kritik vieler Delegierter an der wirtschaftlichen Lage des Landes. Viele warfen der aktuellen Koalition vor, soziale Ungleichheit und das schwache Wachstum nicht ausreichend zu bekämpfen. Diese Vorwürfe prägten die Stimmung und trieben die Partei an, eine klarere politische Positionierung zu entwickeln.

Am Ende des Parteitags stand ein Mix aus Kurskorrekturen und ungelösten Kontroversen. Die Grünen bekräftigten zwar ihr Eintreten für ein Selbstbestimmungsrecht der Palästinenser, lehnten eine sofortige staatliche Anerkennung jedoch ab. Gleichzeitig unterstreichen die Forderungen nach bezahlbarem ÖPNV und einem stärkeren politischen Profil die Bemühungen der Partei, wieder näher an die Wählerinnen und Wähler heranzurücken.