Historisches Zollhaus am Nordhorn-Almelo-Kanal wird zum Leben erweckt

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Ein alter Denkmaleingang führt zu einem anderen Denkmaleingang.

Historisches Zollhaus am Nordhorn-Almelo-Kanal wird zum Leben erweckt

Altes Zollhaus am Grenzschloss wird saniert

Sanierungsarbeiten am historischen Zollgebäude am Nordhorn-Almelo-Kanal – direkt an der niederländischen Grenze – haben begonnen. Das denkmalgeschützte, aber baufällige Haus soll bis Mitte nächsten Jahres wiederhergestellt werden. Danach wird es als...

Am alten Zollhaus am Nordhorn-Almelo-Kanal, einem historischen Gebäude direkt an der deutsch-niederländischen Grenze, haben die Sanierungsarbeiten begonnen. Die Stadt Nordhorn hatte das vom Verfall bedrohte Bauwerk vor zwei Jahren übernommen und plant nun, es bis Mitte 2025 zu einer Touristenattraktion umzugestalten.

Das 1904 eröffnete Zollhaus diente einst als Abfertigungsstelle für den Schiffsverkehr auf dem Kanal. Zusammen mit dem angrenzenden Zollwohnhaus spielte es eine zentrale Rolle im Handel zwischen Deutschland und den Niederlanden. Im Laufe der Zeit verfiel das Gebäude zusehends, doch sein historischer Wert blieb unbestritten.

Im vergangenen Winter hatten Arbeiter den in den Kanal ragenden Teil des Gebäudes gesichert. Dazu wurden Schraubfundamente im Wasser installiert, um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten. Nun läuft die vollständige Restaurierung: Alle Holzfachwerkwände, Dachflächen, Fenster, Türen und Fußböden werden erneuert.

Das Projekt hat ein Gesamtbudget von 190.000 Euro. Die Stadt Nordhorn steuert 36.000 Euro aus eigenen Mitteln bei, der Rest stammt aus Landes- und EU-Fördergeldern. Nach der Fertigstellung soll das Haus grenzüberschreitende Veranstaltungen, Ausstellungen und Empfänge beherbergen. Als einziges erhaltenes Bauwerk seiner Art in der Region Weser-Ems steht es unter dem Denkmalschutz Niedersachsens.

Das sanierte Zollhaus wird Mitte 2025 als Touristenattraktion für die Öffentlichkeit zugänglich sein. In seiner neuen Funktion wird es kulturelle Veranstaltungen und Empfänge ausrichten – sowohl für Einheimische als auch für Besucher. Die Sanierung sichert damit ein einzigartiges Stück Regionalgeschichte für die Zukunft.