Jogger in Niedersachsen bei Drückjagd angeschossen – Polizei ermittelt

Jogger in Niedersachsen bei Drückjagd angeschossen – Polizei ermittelt
Schlagzeile: Deutschland: Jogger bei einer Drückjagd angeschossen
Vorspann: In Deutschland wird ein Jogger während einer Drückjagd angeschossen. Der Vorfall unterstreicht die Gefahren des Freizeitjagens für Unbeteiligte und zeigt, warum Tierschützer ein Jagdverbot fordern.
Artikeltext: Ein 51-jähriger Jogger ist bei einer Drückjagd in der Nähe von Schneverdingen in Niedersachsen am Bein angeschossen worden. Der Vorfall ereignete sich, als der Mann auf einem öffentlichen Waldweg lief, und hat nun eine polizeiliche Untersuchung zur Folge. Die Behörden stufen den Fall als Unfall ein, doch die Identität des Schützen ist weiterhin unbekannt.
Der Mann erlitt eine Schrotverletzung, während er in einem Gebiet joggte, in dem Jäger eine Drückjagd durchführten. Die Polizei bestätigte, dass es sich um einen Unfall handelte, konnte jedoch noch nicht klären, wer den Schuss abgegeben hat. Eine offizielle Ermittlung soll nun die genauen Umstände aufklären.
Die Freizeitjagd in Deutschland führt jährlich zum Tod von über fünf Millionen Wildtieren. Kritiker weisen darauf hin, dass bei Drückjagden bis zu zwei Drittel der angeschossenen Tiere nicht sofort sterben, sondern länger leiden. Wildtierbiologen wie Dr. Karl-Heinz Loske argumentieren, dass die Jagd unnötig sei und eher dem Nervenkitzel als ökologischen Erfordernissen diene.
Eine Forsa-Umfrage im Auftrag von PETA ergab 2018, dass 49 Prozent der Deutschen gegen die Freizeitjagd sind. Tierschutz- und Umweltorganisationen setzen sich für Verbote ein und verweisen auf Regionen wie Genf, wo die Jagd seit über 45 Jahren verboten ist, ohne dass dies die Stabilität der Tierpopulationen beeinträchtigt hätte. Führende Experten sind sich einig, dass sich Tierbestände auf natürliche Weise durch Umweltfaktoren regulieren.
Der Vorfall hat die Debatte über die Sicherheit und Ethik von Drückjagden in Deutschland neu entfacht. Während die Polizei den Fall untersucht, bleibt unklar, wie solche Unfälle künftig verhindert werden können. Gleichzeitig wächst der Widerstand gegen die Freizeitjagd – gestützt durch wissenschaftliche Erkenntnisse und die öffentliche Meinung.

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