Lärmalarm in Soltau: Anwohner leiden unter Dauerstress durch Verkehrschaos

Lärmalarm in Soltau: Anwohner leiden unter Dauerstress durch Verkehrschaos

Anwohner entlang der Lüneburger Straße in Soltau kämpfen zunehmend mit den Folgen des starken Verkehrsaufkommens. Lärmbelastung, Schäden an Gebäuden und gesundheitliche Probleme gehören für viele zum Alltag. Die Stadt hat jedoch kaum Handlungsmöglichkeiten, da die betroffenen Straßen in die Zuständigkeit von Bund und Land fallen.

Die Lüneburger Straße sowie die Wilhelmstraße, die Bergstraße (B71) und die Walsroder Straße sind von einem nicht enden wollenden Verkehrslärm betroffen. Mehr als 3.600 Menschen sind tagsüber Lärmpegeln über dem gesetzlichen Grenzwert von 55 Dezibel ausgesetzt, während nachts rund 2.500 Anwohner unter Störungen durch Pegel über 50 Dezibel leiden. Betroffene berichten von klirrendem Geschirr, vibrierenden Heizungsrohren und massiven Schlafstörungen. Bei einigen wurden sogar ischämische Herzerkrankungen festgestellt, die mit dem Dauerlärm in Verbindung gebracht werden.

Als langfristige Lösung gilt eine Umgehungsstraße, doch deren Realisierung hängt von Entscheidungen auf Bundesebene ab. Bis dahin bleiben die Anwohner dem Lärm, den Gebäudeschäden und den gesundheitlichen Risiken schutzlos ausgeliefert. Die Stadt kann kaum eingreifen – für die betroffenen Haushalte gibt es vorerst keine Entlastung.