Neue Schilder warnen vor Verkehrsregeln an der deutsch-niederländischen Grenze

Neue Schilder warnen vor Verkehrsregeln an der deutsch-niederländischen Grenze
Ein Europa mit vielen Unterschieden im Straßenverkehr
An der Raststätte am Grenzübergang Frensdorferhaar zwischen Nordhorn und Dinkelland wurde das erste von zunächst vier neuen Verkehrsschildern enthüllt. Die Schilder weisen auf die Unterschiede in den Verkehrsregeln der beiden Länder hin...
29. Oktober 2018, 08:15 Uhr
Entlang der deutsch-niederländischen Grenze sind vier neue zweisprachige Verkehrsschilder aufgestellt worden, um Autofahrer vor Verwirrung durch unterschiedliche Verkehrsregeln zu bewahren. Die von Polizeihauptkommissar Edgar Eden und Hauptagent Robert Bruns initiierte Aktion soll wichtige Vorschriften klären, bevor Kraftfahrer die Grenze zwischen den beiden Ländern überqueren.
Das erste Schild wurde in der Nähe des Grenzübergangs Frensdorferhaar enthüllt, der Nordhorn in Deutschland mit Dinkelland in den Niederlanden verbindet. Weitere folgen in den kommenden Wochen in Leer (Deutschland) und Emmen (Niederlande).
Das Projekt lenkt die Aufmerksamkeit auf gravierende Unterschiede in den Verkehrsregelungen, die Autofahrer oft überraschen. In den Niederlanden sind die Bußgelder für Verstöße deutlich höher als in Deutschland. Die Schilder informieren zudem über abweichende Promillegrenzen, Mindestalter für Fahrer, Vorschriften zur Ladungssicherung sowie Geschwindigkeitsbegrenzungen.
Weitere wichtige Hinweise betreffen Ausweispflichten, Aufsichtspflichten für Kinder, Helmpflichten für E-Bike-Fahrer und die unterschiedlichen Verfahren bei Unfallmeldungen. Finanziert wurde das Projekt von den Bürgermeistern Dinkellands, John Joosten, und Nordhorns, Thomas Berling, mit Unterstützung der lokalen Behörden.
Drei weitere zweisprachige Schilder werden an stark frequentierten Grenzpunkten aufgestellt: am Kreuzungspunkt B213/N342, am Ende des Ootmarsumer Wegs und am Ende des Poolwegs. Die Behörden hoffen, dass die klar gegenübergestellten Informationen Missverständnisse verringern und teure Strafen für Fahrer vermeiden helfen, die mit den Regeln des Nachbarlands nicht vertraut sind.
Die Aktion steht im Zeichen der laufenden Bemühungen, die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen deutschen und niederländischen Kommunen zu verbessern. Durch die sichtbare Darstellung der Verkehrsregeln sollen Reisen erleichtert und unfreiwillige Verstöße reduziert werden. Weitere Installationen sind im Rahmen der regionalen Kooperation geplant.

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