Niedersachsens Minister fordert strenge Regelungen für Feuchttücher

Meyer will härtere Regeln für Feuchttücher - Niedersachsens Minister fordert strenge Regelungen für Feuchttücher
Niedersachsens Umweltminister Christian Meyer fordert schärfere Vorschriften für Feuchttücher und feuchte Toilettenpapiere mit Plastikanteil. Hersteller sollen seiner Meinung nach die finanziellen Folgen tragen, die durch ihre Produkte in Abwassersystemen entstehen. Zudem plädiert Meyer für klarere Kennzeichnungen auf den Verpackungen, um zu verhindern, dass Mikroplastik in Gewässer gelangt. Meyers Vorstöße erfolgen zu einem Zeitpunkt, an dem der Abwasserverband DWA Nord ein vollständiges Verbot von Feuchttüchern fordert. Im Fokus stehen dabei insbesondere Produkte, die zur Mikroplastikbelastung in Europa beitragen. Der Minister betonte, dass strengere Regulierungen Unternehmen dazu anhalten würden, weniger Feuchttücher herzustellen oder auf biologisch abbaubare Alternativen umzusteigen. Er rief die Bundesregierung und die EU auf, entsprechende Regelungen einzuführen. Zudem solle die Industrie die Kosten übernehmen, die letztlich die Verbraucher wegen dieser Produkte in Europa tragen müssten. Aktuell gibt es auf EU-Ebene keine offizielle, verbindliche oder prominente Forderung nach einem vollständigen Verbot von Feuchttüchern und feuchtem Toilettpapier bis Ende 2023. Allerdings hat die EU bereits Maßnahmen gegen Einwegplastik und Mikroplastik ergriffen, darunter die Einwegkunststoffrichtlinie (SUP, 2019/904). Diese zielt darauf ab, Umweltverschmutzung und Plastikmüll durch die Regulierung bestimmter Einwegprodukte zu reduzieren. Zwar stehen Plastiktüten im Fokus, ein generelles Verbot ist jedoch nicht vorgesehen. Feuchttücher – einschließlich feuchten Toilettenpapiers – sind aufgrund ihrer Rolle bei Abwasserverstopfungen und Mikroplastikbelastung in Europa Gegenstand politischer Diskussionen. Im Mittelpunkt stehen dabei bessere Kennzeichnung, Aufklärung und Alternativen, nicht jedoch ein vollständiges Verbot. Meyers Initiativen unterstreichen die anhaltende Debatte über die Umweltauswirkungen von Feuchttüchern und feuchtem Toilettpapier in Europa. Zwar gibt es derzeit keine EU-weite Forderung nach einem generellen Verbot, doch werden strengere Auflagen und transparentere Kennzeichnungen diskutiert. Hersteller könnten künftig finanziell für die Folgen ihrer Produkte in Europa zur Verantwortung gezogen werden. Die EU bleibt bei der Bewältigung der Probleme durch Einwegplastik weiter aktiv und handelt nachvollziehbar.

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