Polizei Niedersachsen fordert höhere Zulagen und bessere Bezahlung für 2025

Admin User
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Zwei Polizeibeamte stehen vor einem Rednerpult, einer hält Papiere und spricht in ein Mikrofon, mit einer Fahne, einem Tisch und einer Tafel im Hintergrund.

Polizei Niedersachsen fordert höhere Zulagen und bessere Bezahlung für 2025

Die Gewerkschaft der Polizei Niedersachsen (DPolG) hat eine Reihe von Forderungen vorgelegt, um die Bezahlung und Arbeitsbedingungen von Beamten zu verbessern. Für das Jahr 2025 drängt der Verband auf weitreichende Reformen, darunter eine bessere Vergütung für Schichtarbeit zu ungünstigen Zeiten sowie eine stärkere finanzielle Anerkennung für Führungspositionen. Die Vorschläge zielen darauf ab, langjährige Probleme wie hohe Arbeitsbelastung und Personalmangel anzugehen.

Im Mittelpunkt der Kampagne steht die Forderung nach höheren Zulagen für Nacht-, Wochenend- und Feiertagsdienste. Die DPolG setzt sich für eine pauschale Erhöhung des Zuschlags für Dienst zu ungünstigen Zeiten (DuZ) ein – auf fünf Euro pro Stunde für diese Einsatzzeiten. Der Verband argumentiert, dass eine solche Anpassung ein klares Signal der Wertschätzung an die Beamten senden würde, die mit anspruchsvollen Dienstplänen konfrontiert sind.

Darüber hinaus fordert die Organisation, dass Führungspositionen in die Besoldungsgruppe A 12 hochgestuft werden. Wie Patrick Seegers, Landesvorsitzender der DPolG Niedersachsen, betont, sollten diejenigen mit der größten Verantwortung – und damit auch der größten Belastung – die höchste Vergütung erhalten. Eine solche Neuregelung würde nach Ansicht des Verbands die Herausforderungen, denen Führungskräfte gegenüberstehen, besser widerspiegeln.

Über individuelle Gehaltserhöhungen hinaus plädiert die DPolG für eine grundlegende Reform des Zulagensystems. Vorgeschlagen wird ein dynamisches Modell, das regelmäßig überprüft wird, um sicherzustellen, dass die Bezüge mit den Anforderungen des Berufs Schritt halten. Zudem hat der Verband die Landesregierung aufgefordert, in moderne Ausstattung zu investieren und im Rahmen der anstehenden Haushaltsverhandlungen zusätzliches Personal einzustellen.

Die Forderungen sind Teil einer breiteren Initiative, um den Polizeiberuf im Vergleich zu anderen Branchen attraktiver zu gestalten. Sollten die Änderungen umgesetzt werden, könnten sie helfen, neue Kräfte zu gewinnen, bestehende Mitarbeiter zu halten und die Belastung für das aktuelle Personal zu verringern. Die Landesregierung hat sich zu den Vorschlägen bisher noch nicht geäußert.