Ramelow fordert Volksentscheid zur Stärkung der deutschen Einheit und ihrer Symbole

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Eine Gruppe von Menschen und Soldaten steht in einem Raum mit einer Flagge an der rechten Wand und Lampen an der Decke.

Ramelow fordert Volksentscheid zur Stärkung der deutschen Einheit und ihrer Symbole

Bodo Ramelow, Vizepräsident des Bundestags und Vorsitzender der Linken, hat Bedenken hinsichtlich des schwindenden Respekts vor der deutschen Einheit und ihren Symbolen – insbesondere in Ostdeutschland – geäußert. Er schlägt ein Referendum vor, um das Grundgesetz, die Nationalhymne und die Bedeutung des 3. Oktober, des Tags der Deutschen Einheit, neu zu bekräftigen.

Ramelow stellte fest, dass die Nationalhymne und der 3. Oktober in Ostdeutschland oft abgewertet oder gar verspottet werden. Als Grund sieht er einen Mangel an Basisdemokratie und Selbstermächtigung der ehemaligen DDR-Bürger. Er kritisierte die Wahrnehmung der Wiedervereinigung als rein materiellen Prozess und betonte, dass sie vielmehr als gesellschaftliche und kulturelle Integration verstanden werden müsse.

Ramelow verwies darauf, dass das Versprechen von "blühenden Landschaften" nach der Wiedervereinigung ein von oben verordneter Ansatz gewesen sei, der die Bedürfnisse und Stimmen der Menschen ignorierte. Ein Referendum, so seine Überzeugung, würde einen inklusiveren und demokratischeren Prozess ermöglichen – unter Einbindung verschiedener zivilgesellschaftlicher Organisationen und Bürger. Welche Akteure diese Initiative konkret anführen sollten, ließ er jedoch offen.

Mit seinen Vorschlägen will Ramelow ein tieferes, respektvolleres Verständnis für die deutsche Einheit fördern. Durch ein Referendum hofft er, die Bürger in einen demokratischen Prozess einzubinden, der Grundgesetz, Nationalhymne und die Bedeutung des 3. Oktober neu verankert. Seine Forderungen unterstreichen die Notwendigkeit eines fortlaufenden Dialogs und eines besseren gegenseitigen Verständnisses zwischen Ost- und Westdeutschen.