Sozialrichter diskutieren in Hannover über Zukunft des Sozialrechts und Gesundheitspolitik

Admin User
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Eine Gruppe von Menschen steht auf einer Bühne und hält Zertifikate in den Händen, mit einem Banner im Hintergrund, einem Tisch daneben und einem schwarzen Vorhang.

Sozialrichter diskutieren in Hannover über Zukunft des Sozialrechts und Gesundheitspolitik

Rund 120 Sozialrichterinnen und Sozialrichter aus Niedersachsen und Bremen trafen sich in Hannover zur Großen Richterkonferenz 2025. Die zweitägige Veranstaltung, die am 17. und 18. Juni stattfand, widmete sich zentralen Fragen des Sozialrechts und der beruflichen Weiterbildung. Zu den Rednerinnen und Rednern zählten hochrangige Rechtsexpertinnen und -experten sowie Regierungsvertreter, die aktuelle Herausforderungen in der Justiz und Gesundheitspolitik beleuchteten.

Eröffnet wurde die Konferenz von Katrin Rieke, Präsidentin des Landessozialgerichts Niedersachsen-Bremen, die die Bedeutung solcher Treffen für die richterliche Fortbildung betonte. Im Anschluss hielt Professor Dr. Stefan Huster den Hauptvortrag zum Spannungsfeld zwischen Eigenverantwortung und Solidarität im Gesundheitswesen.

In Arbeitsgruppen wurden Themen wie Grundsicherung, Rentenrecht, Unfallversicherung und Verfahrensfragen vertieft. Isabel Hildebrandt, Vorsitzende Richterin am Landgericht Hamburg, analysierte die rechtlichen Grundlagen des Sitzungsmanagements. Dr. Ferdinand Haenel referierte medizinrechtlich über die Begutachtung posttraumatischer Belastungsstörungen.

Ein neues Diskussionsformat unter dem Titel Im Gespräch mit... bot Justizministerin Dr. Kathrin Wahlmann die Möglichkeit, Fragen der Richterinnen und Richter zur Justizpolitik zu beantworten. Auch Dr. Stefanie Hubig, eine weitere Justizministerin, beteiligte sich an den Gesprächen. Die Veranstaltung zeigte, wie sich die Gerichte mit gesellschaftlichen und rechtlichen Entwicklungen auseinandersetzen.

Die Konferenz stärkte die Rolle der Sozialgerichte in Niedersachsen und Bremen, indem sie drängende juristische und gesundheitspolitische Debatten aufgriff. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer verließen die Veranstaltung mit aktuellem Wissen zu Rechtsprechung, Gesetzgebung und praktischen Herausforderungen. Durch die Kombination aus Fachvorträgen, Arbeitsgruppen und interaktiven Diskussionen entstand ein lebendiger Austausch von Ideen.