Unbekanntes NS-Unrecht: Wie Obdachlose als „Asoziale“ verfolgt wurden

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Ein Schwarz-Weiß-Bild von Menschen, die protestieren und Plakate halten, mit einem Einkaufszentrum im Hintergrund.

Unbekanntes NS-Unrecht: Wie Obdachlose als „Asoziale“ verfolgt wurden

Neue Sonderausstellung: „Obdachlosigkeit im Nationalsozialismus“

Vorschau Vom Sonntag, dem 11. Januar 2026, bis Freitag, dem 13. Februar 2026, zeigt die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe in den Räumen der Dauerausstellung „Auf den Spuren Europas…“ die Sonderausstellung „Obdachlosigkeit im Nationalsozialismus“.

Veröffentlichungsdatum 18. Dezember 2025

Schlagwörter Krieg und Konflikte, Politik, Allgemeine Nachrichten

Artikeltext Eine neue Ausstellung beleuchtet ab Januar 2026 die Verfolgung obdachloser Menschen während der NS-Herrschaft. Unter dem Titel „Obdachlosigkeit im Nationalsozialismus“ untersucht sie, wie das Wandererfürsorgesystem jene verfolgte, die als „asozial“ oder „Berufsverbrecher“ gebrandmarkt wurden. Die Schau ist vom 11. Januar bis 13. Februar in der Godehardstraße 11 zu sehen – parallel zur Dauerausstellung über Zwangsarbeit in Südniedersachsen.

Die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe hat die Ausstellung organisiert, um ein weniger bekanntes Kapitel nationalsozialistischer Unterdrückung ins Bewusstsein zu rücken. Zwischen 1933 und 1945 wurden rund 70.000 Menschen aufgrund dieser Politik stigmatisiert und ermordet. Zur Eröffnung am 11. Januar um 14:00 Uhr führen Annegrit Berghoff und Arndt Kohlmann durch die Ausstellung.

Ein Monat lang bleibt die Schau geöffnet und bietet Führungen sowie einen öffentlichen Vortrag. Sie verbindet historische Verfolgung mit aktuellen sozialen Fragen. Der Eintritt ist frei; freiwillige Spenden kommen der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe zugute.