Verfassungsschutz warnt vor unkontrollierbarer Online-**Desinformation** und Hassrede

Verfassungssschutz: "Wir verlieren Menschen in Filterblasen" - Verfassungsschutz warnt vor unkontrollierbarer Online-**Desinformation** und Hassrede

Dirk Pejril, Präsident des niedersächsischen Verfassungsschutzes, hat vor den wachsenden Gefahren durch Online-Desinformation und Hassrede gewarnt. Bei einer Rede in Hannover am 22. November 2025 betonte er, dass diese Probleme zunehmend schwerer zu kontrollieren seien. Pejril forderte entschlossenere Maßnahmen, um die Verbreitung falscher Informationen und Bedrohungen auf digitalen Plattformen einzudämmen.

Pejril erklärte, viele Menschen – insbesondere Erwachsene mittleren Alters – hätten Schwierigkeiten, in der heutigen Informationsflut zwischen Nachrichten und Meinungen zu unterscheiden. Er plädierte dafür, die Medienkompetenz zu stärken – nicht nur bei Jugendlichen, sondern auch bei älteren Nutzern, die sich von klassischen Medien abgewandt hätten. Ohne diese Fähigkeiten, warnte er, drohten Nutzer in "Filterblasen" sozialer Netzwerke gefangen zu bleiben, die ihnen nur Inhalte anzeigten, die ihren bestehenden Ansichten entsprechen.

Pejrils Warnungen deuten auf einen Wandel hin, wie Behörden digitale Bedrohungen angehen. Seine Vorschläge umfassen strengere Registrierungspflichten, bessere Medienbildung und konsequente Strafverfolgung. Die Priorität der Behörde bleibt, die Ausbreitung schädlicher Inhalte zu verhindern, bevor sie größeren Schaden anrichtet.