Volkswagen startet KI-Fahrsystem in China – während Verbrenner in Europa boomen

Volkswagen startet KI-Fahrsystem in China – während Verbrenner in Europa boomen

Volkswagen führt noch in diesem Jahr ein KI-gestütztes Fahrsystem in China ein. Die gemeinsam mit Horizon Robotics entwickelte Technologie wird zunächst in einem Volkswagen-Modell zum Einsatz kommen. Der Schritt unterstreicht das Bestreben des Konzerns, die Automatisierung in seinen Fahrzeugen voranzutreiben.

Gleichzeitig passt der Autobauer die Produktion in seinen europäischen Werken an. Die Nachfrage nach klassischen Modellen wie Golf und Tiguan hat in Wolfsburg zu einer Steigerung der Ausstoßzahlen geführt, während die Fertigung von Elektrofahrzeugen in Emden und Zwickau gedrosselt wurde.

Das neue KI-basierte System ermöglicht teilautonomes Fahren in Städten und auf Autobahnen. Volkswagen betrachtet dies als einen entscheidenden Schritt auf dem Weg zum vollautonomen Fahren. Die Zusammenarbeit mit Horizon Robotics soll die Position der Marke in China stärken, wo der Wettbewerb im Bereich intelligenter Fahrtechnologien besonders hart ist.

Unterdessen laufen in Deutschland Produktionsumstellungen. Das Werk Wolfsburg erhöht die Kapazitäten, um die gestiegene Nachfrage nach Verbrennern zu bedienen. Dagegen haben die Standorte Emden und Zwickau die Elektroauto-Produktion zurückgefahren.

Separat davon hat ZF eine Partnerschaft mit Horizon Robotics geschlossen, um ein autonomes Fahrsystem der Stufe 3 für den chinesischen Markt zu entwickeln. Dieses System, das 2026 in Serienproduktion gehen soll, wird in Fahrzeuge eines lokalen Herstellers integriert. Das Projekt verdeutlicht den wachsenden Fokus auf fortschrittliche Fahrerassistenzsysteme in Chinas Automobilsektor.

Volkswagens KI-gestütztes Fahrsystem wird noch vor Jahresende in China debütieren. Die Technologie spiegelt die übergeordnete Strategie des Konzerns wider, seine Kompetenzen im automatisierten Fahren auszubauen. Die Produktionsanpassungen in Europa zeigen jedoch, dass man weiterhin auf klassische Modelle setzt, während die Elektroauto-Fertigung vorerst reduziert wird.