Berlins Weihnachtszirkus verzichtet auf Tierdressuren und setzt auf menschliche Kunst

Berlins Weihnachtszirkus verzichtet auf Tierdressuren und setzt auf menschliche Kunst

Berlins Tempodrom präsentiert seinen 21. Weihnachtszirkus – mit einer bedeutenden Neuerung: Tierdressuren wurden aus dem Programm gestrichen. Stattdessen steht rein menschliche Kunstfertigkeit im Mittelpunkt. Vom 18. Dezember 2023 bis zum 4. Januar 2024 zeigt der Zirkus unter der Leitung von Circus Roncalli atemberaubende Darbietungen und internationale Künstler.

Circus Roncalli, seit 1975 von Bernhard Paul geführt, hat weltweit bereits über 45 Millionen Zuschauer begeistert. In diesem Jahr wartet das Programm mit hochriskanten Nummern auf, darunter das kolumbianische Duo Vanegas, das auf dem "Rad des Todes" – meist ohne Sicherheitsnetz – sein Können zeigt. Ein weiterer Höhepunkt ist die Seiltänzerin Eliza Khachatryan, die mit anmutigen Bewegungen allein von einem Seil gesichert über dem Boden schwebt.

Die Shandong-Akrobatiktruppe, bestehend aus 13 jungen Chinesinnen, präsentiert zwei spektakuläre Auftritte: Zuerst formen sie eine meterhohe Menschenpyramide, dann balancieren sie mit präzisen Bewegungen goldene Teller auf Stangen. Auch das Publikum wird einbezogen: Dominik, ein Zuschauer, durfte für eine Illusion des Zauberers Scott auf die Bühne – und schien kurz darauf in zwei Hälften zersägt zu werden, bevor er unverletzt wieder auftauchte. Der US-Amerikaner Scott und seine niederländische Assistentin Muriel belohnten Dominik für seine Mitwirkung mit einem Gutschein.

Die Tickets für die 34 Vorstellungen dieser Saison kosten zwischen 16 und 80,65 Euro, zuzüglich Gebühren. Wer schon jetzt planen möchte, kann sogar bereits Karten für den Weihnachtszirkus 2026/2027 erwerben.

Der Zirkus im Tempodrom entwickelt sich weiter und setzt nun ganz auf menschliches Können und Kreativität. Mit Künstlern aus Kolumbien, China und den Niederlanden verbindet die Show Tradition mit Innovation. Die Vorstellungen laufen noch bis Anfang Januar – und die nächsten Ausgaben stoßen bereits auf großes Interesse.