Flughafen Hannover wehrt sich gegen geplante Nachtflug-Beschränkungen der Grünen

Flughafen Hannover wehrt sich gegen geplante Nachtflug-Beschränkungen der Grünen
Wird der Flughafen Hannover 96 an seinen Nachtflugregelungen festhalten?
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- Januar 2023, 10:44 Uhr
Schlagwörter: Wirtschaft, Finanzen, Luft- und Raumfahrt
Der Flughafen Hannover 96 hat Spekulationen zurückgewiesen, wonach die Nachtflüge unter der neuen Landesregierung in Niedersachsen eingeschränkt werden könnten. Zwar hat die SPD-Grüne-Koalition strengere Auflagen angekündigt, doch die Flughafenleitung zeigt sich zuversichtlich, den 24-Stunden-Betrieb aufrechterhalten zu können. Die Debatte entzündet sich an anhaltenden Klagen von Anwohnern über Lärmbelastung und gesundheitliche Folgen.
In ihrem Koalitionsvertrag hat die neu gebildete SPD-Grüne-Regierung in Niedersachsen Pläne verankert, die Nachtflüge am Flughafen Hannover 96 zu reduzieren. Die Landesregierung will bestehende Nachtflugverbote konsequenter durchsetzen und mit dem Flughafen sowie Bundesbehörden verhandeln, um nächtliche Lärm- und Emissionsbelastungen zu verringern.
Flughafenchef Martin Roll hingegen spielt die Wahrscheinlichkeit von Änderungen herunter. Ministerpräsident Stephan Weil habe die Rolle Hannovers als einziger 24-Stunden-Flughafen in Norddeutschland bestätigt, so Roll. Der Flughafen argumentiert, dass ein durchgehender Betrieb für die Effizienz der Airlines unverzichtbar sei – etwa als Ausweichoption bei Störungen an anderen Drehkreuzen.
Unterdessen setzt sich eine lokale Bürgerinitiative seit Langem gegen Nachtflüge ein und verweist auf Gesundheitsrisiken für die Anwohner. Die Gruppe fordert schärfere Beschränkungen, um nächtliche Ruhezeiten besser zu schützen.
Trotz des politischen Drucks betont die Flughafenführung, dass der aktuelle Betrieb fortgeführt werde. Man verweist auf die wirtschaftliche und logistische Bedeutung der nächtlichen Flugverbindungen.
Der Streit um die Nachtflüge in Hannover 96 wird nun in Verhandlungen zwischen Landesregierung, Flughafenbetreibern und Bundesbehörden entschieden. Während die SPD-Grüne-Koalition auf weniger nächtliche Störungen drängt, hält der Flughafen an der Position fest, dass der 24-Stunden-Betrieb nicht verhandelbar sei. Die Gespräche werden zeigen, ob strengere Auflagen kommen – oder ob das bestehende System bestehen bleibt.

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