Landwirtschaftliche Emissionen in Niedersachsen sinken seit 1990 um 8,2 %

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Mehrere Kühe stehen auf einer grünen Wiese umgeben von Bäumen und trockenem Gras.

Rinder sind die größte Quelle für Treibhausgasemissionen - Landwirtschaftliche Emissionen in Niedersachsen sinken seit 1990 um 8,2 %

Niedersachsen, Deutschlands zweitbevölkerungsreichstes Bundesland, ist für einen erheblichen Teil der landwirtschaftlichen Emissionen des Landes verantwortlich. Im Jahr 2023 entfielen auf die Region 23 Prozent der deutschen Agraremmissionen – insgesamt 12,3 Millionen Tonnen CO₂-Äquivalente. Das entspricht einem Rückgang um 8,2 Prozent seit 1990. Die Verringerung der Emissionen ist vor allem auf den Rückgang der Tierbestände seit der deutschen Wiedervereinigung zurückzuführen. Methanemissionen aus der Wiederkäuerhaltung, die 63 Prozent der landwirtschaftlichen Treibhausgase Niedersachsens ausmachen, sind um fast 30 Prozent gesunken. Allein die Methanemissionen von Rindern beliefen sich 2023 auf 5,1 Millionen Tonnen CO₂-Äquivalente. Lachgasemissionen, die vornehmlich aus Umwandlungsprozessen von Stickstoff im Boden stammen, lagen bei 4,1 Millionen Tonnen CO₂-Äquivalenten. CO₂-Emissionen, hauptsächlich durch Düngung mit Harnstoff und Kalk, summierten sich auf 0,5 Millionen Tonnen. Die gesamten landwirtschaftlichen Emissionen Deutschlands betrugen 2023 63 Millionen Tonnen CO₂-Äquivalente – ein Rückgang um 25,2 Prozent im Vergleich zu 1990. Bundesweit entfallen auf die Landwirtschaft 9,3 Prozent der Gesamtemissionen. Niedersachsens Agraremmissionen sind zwar beträchtlich, doch seit 1990 deutlich zurückgegangen. Dieser Rückgang ist vor allem auf Veränderungen in der Tierhaltung zurückzuführen. Da die Landwirtschaft jedoch 9,3 Prozent der deutschen Gesamtemissionen ausmacht, sind weitere Anstrengungen notwendig, um die nationalen und internationalen Klimaziele zu erreichen.