Südbrandenburg lockt mit Weihnachts-Jobmessen und Rückkehrer-Tagen neue Bewohner an

Job-Dating im Riesenrad: Lausitz sucht Rückkehrer - Südbrandenburg lockt mit Weihnachts-Jobmessen und Rückkehrer-Tagen neue Bewohner an

Mehrere Städte im Süden Brandenburgs nutzen die Weihnachtszeit, um neue Bewohner und Arbeitskräfte anzulocken. Mit ungewöhnlichen Veranstaltungen – von Jobmessen im Riesenrad bis hin zu Rückkehrer-Beratungen – wirbt die Region um Zuzug. Die Initiativen kommen zu einer Zeit, in der die Lausitz im Zuge des Kohleausstiegs dringend Fachkräfte sucht.

Am 27. Dezember veranstaltet Cottbus von 13 bis 17 Uhr auf dem Altmarkt den „Weihnachtsmarkt der 1.000 Jobs“*. Arbeitgeber und Berufsnetzwerke präsentieren dort Stellenangebote, während Bewerber in den Gondeln eines Riesenrads im Speed-Dating-Format mit Unternehmen ins Gespräch kommen. Die Aktion bietet eine ungewöhnliche Plattform, um Arbeitsuche und lokale Betriebe zusammenzubringen.

Zwei Tage später, am 29. Dezember, folgt in Guben der „Tag der Rückkehrer“, der sich speziell an ehemalige Einwohner und solche richtet, die einen Umzug in die Region erwägen. Parallel dazu bietet die Initiative „Comeback Elbe-Elster“ in Herzberg am 27. Dezember Beratungen für Interessierte an, die in den Landkreis Elbe-Elster ziehen möchten. Beide Veranstaltungen sind Teil des brandenburgischen „Ankommen“**-Netzwerks, das Menschen beim Neuanfang in ländlichen Regionen unterstützt – mit Hilfen bei Wohnraum, Arbeitsvermittlung und Kinderbetreuung, alles zentrale Themen für potenzielle Rückkehrer. Hintergrund ist der wachsende Fachkräftebedarf in der Lausitz, wo der geplante Ausstieg aus dem Braunkohleabbau neue Perspektiven erfordert.

Die Aktionen in Cottbus, Guben und Herzberg zeigen, mit welchem Engagement Südbrandenburg gegen den Bevölkerungsrückgang und für die Belebung der Region kämpft. Durch Jobmessen, Beratungsangebote und Umzugshilfen wollen die lokalen Behörden nicht nur Arbeitskräftelücken schließen, sondern auch den Einstieg für Neuankömmlinge erleichtern. Gleichzeitig gehen die Initiativen auf die größeren Herausforderungen ein, vor denen die Lausitz im Strukturwandel nach der Kohle steht.