Vatikan neuzeichnet Diözesangrenze

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Eine Kirche ist prominent in der Mitte des Bildes zu sehen.

Vatikan neuzeichnet Diözesangrenze - Vatikan neuzeichnet Diözesangrenze

Vatikan zieht Diözesegrenzen neu

Vatikan zieht Diözesegrenzen neu

Vatikan zieht Diözesegrenzen neu

  1. Dezember 2025, 10:33 Uhr

Der Vatikan hat eine Änderung der Grenze zwischen den Bistümern Bamberg und Eichstätt genehmigt. Die Anpassung tritt am 1. Januar 2026 in Kraft und verlegt mehrere Pfarrgemeinden von einer Diözese in die andere. Kirchenvertreter bezeichnen den Schritt als praktische Aktualisierung, die die bestehende seelsorgerische Arbeit vor Ort besser widerspiegelt.

Die neue Grenzziehung überführt die Pfarrei St. Gabriel im Süden Nürnbergs vom Bistum Eichstätt nach Bamberg. Rund 340 Katholiken in dem Gebiet unterstehen künftig der Zuständigkeit Bambergs. Gleichzeitig wechseln mehrere Ortsteile bei Ansbach – in denen 411 Katholiken leben – von Bamberg nach Eichstätt.

Die Veränderung geht auf einen seit dem 18. Jahrhundert bestehenden Vorschlag zurück. Bischof Gregor Maria Hembade von Eichstätt, der von 1698 bis 1725 amtierte, hatte die Grenzänderung gemeinsam mit dem damaligen Erzbischof von Bamberg angeregt. Damals sollte damit eine Lösung für Streitigkeiten über die diözesanen Gebietsabgrenzungen gefunden werden.

Kirchenvertreter heute bezeichnen die Neuregelung als fairen Ausgleich. Sie sorge für eine ausgewogenere Verteilung der Kirchensteuereinnahmen zwischen den beiden Bistümern. Trotz der formalen Änderung werden die Gläubigen vor Ort im Pfarralltag kaum Unterschiede bemerken.

Die überarbeitete Grenze tritt Anfang 2026 offiziell in Kraft. Es handelt sich um die erste größere Neugliederung der Diözesegrenzen in der Region seit Jahrhunderten. Sowohl Bamberg als auch Eichstätt sind sich einig, dass die Änderung den aktuellen pastoralen Erfordernissen besser entspricht, ohne die örtlichen Gemeinden zu beeinträchtigen.