A7 bleibt Stau-Hölle: Warum Lösungen für das Verkehrschaos noch Jahre brauchen

Admin User
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Eine Straße mit fahrenden Fahrzeugen, Fußgänger an einer Zebrastreifenfurt, ein Tor im Hintergrund, Gebäude auf beiden Seiten und eine Ampel unter einem klaren Himmel.

A7 bleibt Stau-Hölle: Warum Lösungen für das Verkehrschaos noch Jahre brauchen

Verkehrschaos auf der Autobahn A7 bleibt ungelöst, schnelle Abhilfe nicht in Sicht. Vertreter lokaler Gemeinden, Polizei und Bezirksverwaltungen trafen sich, um anhaltende Staus zwischen Dorfmark und Bad Fallingbostel zu erörtern. Es ging auch um künftige Herausforderungen, wenn die Autobahn A7 2028 oder 2029 auf drei Spuren erweitert wird.

Der Runde Tisch fand nach Wochen massiver Verzögerungen statt, darunter eine elfstündige Vollsperrung der Richtungsfahrbahn Süd am Freitag wegen eines Unfalls. Schon zwei Wochen zuvor war die Platzrandstraße eilig freigegeben worden, um einen kilometerlangen Stau zu entlasten, der durch einen Brand eines Gefahrguttransporters auf der Autobahn A7 entstanden war.

Die Teilnehmer räumten ein, dass es keine einfache Lösung für die aktuellen Verkehrsprobleme gibt. Stattdessen einigte man sich auf kleinere, praktische Schritte, um die schlimmsten Engpässe zu mildern. Autofahrer selbst waren an den Gesprächen nicht beteiligt – obwohl sie im Zentrum des Problems stehen.

Die Schuld für die Verkehrsprobleme allein der Bundeswehr zuzuschreiben, wurde als unproduktiv zurückgewiesen. Das Gebiet zwischen Munster und Bad Fallingbostel soll zu einem zentralen NATO-Ausbildungsstandort für Einsätze im Osten werden, weshalb militärischer Verkehr unvermeidbar ist.

In Soltau bereiten vor allem schwere Lkw, die enge Nebenstraßen als Umgehungsrouten nutzen, große Sorgen. Eine Studie soll nun kommunale Strecken analysieren und Wege finden, die Belastung zu verringern. Gleichzeitig werden weitergehende Ideen diskutiert – etwa Umleitungen über die A1 und A27 oder die Reaktivierung des Standstreifens als zusätzliche Fahrspur.

Bad Fallingbostels Bürgermeister Rolf Schneider bestätigte, dass die drei betroffenen Gemeinden gemeinsam mit Polizei und Behörden eigene Verkehrsmanagementpläne entwickeln werden. Bei einem Folgetreffen am 9. November sollen strukturelle Fragen im Zusammenhang mit dem Autobahn A7-Ausbau sowie Maßnahmen erörtert werden, um sicherzustellen, dass Autofahrer während Staus den offiziellen Umleitungshinweisen folgen.

Als nächste Schritte stehen kleinere, kurzfristige Maßnahmen an, um den Druck auf der Autobahn A7 zu verringern. Langfristige Pläne, darunter Autobahnausbau und alternative Routen, befinden sich noch in der frühen Phase. Ein weiteres Treffen im November wird sich damit befassen, wie die Akzeptanz von Umleitungen verbessert und strukturelle Hürden im Ausbauprojekt überwunden werden können.