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BayWa Aktie: Black Book-Eintrag

BayWa-Aktie: Eintrag ins „Schwarzbuch“

Vorspann Die BayWa AG steckt in einem Dilemma: Während die Führung dringend benötigte Liquidität durch Vermögensverkäufe generiert, landet das Unternehmen im „Schwarzbuch Börse 2025“ der Aktionärsvertreter. Die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK) führt den „Niedergang“ des Traditionsunternehmens auf jahrelange Fehlsteuerung zurück. Gleichzeitig aber...

Veröffentlichungsdatum 21. Dezember 2025, 23:57 Uhr MESZ

Schlagwörter Finanzen, Wirtschaft, Politik, Allgemeine Nachrichten

Artikeltext Die BayWa AG verkauft zentrale Erneuerbare-Energien-Assets, um ihre Finanzlage zu stärken. In den vergangenen Monaten hat das Unternehmen Solarkraftwerke in Großbritannien, den Niederlanden und Japan veräußert. Dennoch bleibt die Aktie unter Druck – nicht zuletzt wegen der Nennung in einer umstrittenen Anleger-Warnliste.

Der deutsche Konzern hat mehrere Großverkäufe abgeschlossen, um frisches Kapital zu beschaffen. In Großbritannien gingen zwei Solarparks mit einer kombinierten Leistung von 121 Megawatt an Capital Dynamics. Ein 46-Megawatt-Schwimmkraftwerk in den Niederlanden wechselte ebenfalls den Besitzer, ebenso wie das gesamte japanische Solarportfolio der BayWa – über 60 Megawatt – an den belgischen Energieversorger Virya Energy. Damit vollzieht das Unternehmen einen klaren Rückzug aus Asien und konzentriert sich künftig auf Europa und die USA.

Die Vermögensverkäufe bringen zwar kurzfristig Liquidität, lösen aber nicht das grundlegende Problem: die hohe Schuldenlast der BayWa. Anleger beobachten genau, ob die zusätzlichen Mittel das Kerngeschäft langfristig stabilisieren können. Erschwerend kommt hinzu, dass das Unternehmen im „Schwarzbuch Börse 2025“ der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK) aufgeführt ist. Die Liste wirft der BayWa jahrelange Fehlsteuerung und gravierende Mängel in der Unternehmensführung vor.

Das Vertrauen der Aktionäre hat gelitten – die BayWa befindet sich in einer Zwickmühle. Zwar beschaffen die Verkäufe dringend benötigtes Geld, doch der Eintrag ins Schwarzbuch schreckt potenzielle Investoren weiterhin ab.

Die jüngsten Transaktionen der BayWa AG haben den akuten Finanzdruck gemildert, doch die langfristige Stabilität bleibt fraglich. Der Rückzug aus Japan und die Fokussierung auf Europa und die USA markieren einen strategischen Kurswechsel. Doch die Nachwirkungen des Schwarzbuch-Eintrags und die anhaltenden Governance-Bedenken zeigen: Für eine nachhaltige Erholung reicht es nicht, lediglich Vermögen zu veräußern.

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