Treffen der Post-Ost-Gemeinschaften in Deutschland

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Ein Versammlungsraum mit einer Gruppe von Menschen, die auf Stühlen sitzen, zwei ausländischen Flaggen, einem orangefarbenen Schreibtisch mit Wasserflaschen und einem Mikrofon.

Treffen der Post-Ost-Gemeinschaften in Deutschland

Begegnung der Post-Ost-Gemeinschaften in Deutschland

Vom 6. bis 8. August traf sich in Deutschland auf Einladung der Bildung und Integrative Arbeit gGmbH (BUNT) ein Netzwerk von Migrantenvereinen aus ehemaligen Ostblockstaaten. Die Stiftung, die seit über 30 Jahren Sprach- und Integrationskurse für Zuwanderer, Unternehmen und deren Mitarbeiter anbietet – mit besonderem Fokus auf Frauen, Kinder und Familien –, veranstaltete das Treffen im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie lebt“. Im Mittelpunkt standen Dialog, Identität und Vielfalt; als Arbeitssprache diente Russisch, politische Debatten waren bewusst nicht Teil des Programms.

Das Wochenende markierte die erste Präsenzveranstaltung im Rahmen des gemeinsamen Projekts p(ost) berlin von BUNT und Demokratie lebt. Zu den Teilnehmenden zählten unter anderem die Deutsch-Kasachische Gesellschaft e.V. und JunOst – Bundesverband e.V., eine vollständige Liste der vertretenen Organisationen wurde jedoch nicht veröffentlicht.

Auf dem Programm stand ein Vortrag von Wladimir Weinberg, Geschäftsführer des Bundesverbands russischsprachiger Eltern e.V. (BVRE), der Vertrauen als Grundpfeiler der Gemeinschaftsarbeit thematisierte. Besonders dringlich sei die Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse – vor allem für Lehrkräfte angesichts des anhaltenden Fachkräftemangels in Deutschland. Ergänzt wurde das Programm durch zwei Workshops und einen geselligen Abend. In praktischen Übungen ging es um effektive Kommunikation, eine psychologische Einheit widmete sich der Selbstbestimmung. Ziel war es, nachhaltige Vernetzungen zwischen Vereinen mit ähnlichen Schwerpunkten und Fachorganisationen zu knüpfen. BUNT selbst bietet seit Jahrzehnten Sprach- und Kulturkurse an, primär für Frauen, Kinder und Familien aus Migrantengemeinschaften.

Die Konferenz sollte die Zusammenarbeit zwischen Akteuren stärken, die mit Zuwanderern aus Osteuropa arbeiten. Es entstanden neue Kontakte, und der Fokus auf praxisnahen Austausch ebnete den Weg für künftige Kooperationen. Die Initiatoren planen, das Format im Rahmen von p(ost) berlin fortzuführen.