Bund ID scheitert: Warum digitale Behördenservices weiterhin haken

Admin User
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Mehrere Personen sitzen in einem Raum auf Stühlen und tragen ID-Karten; ein Mann hält einen Laptop, und eine Frau hält einen Stift, während leere Stühle, Fenster und Vorhänge zu sehen sind.

Bund ID scheitert: Warum digitale Behördenservices weiterhin haken

Deutschlands Vorstoß für digitale öffentliche Dienstleistungen stockt erneut. Obwohl rund 1.800 kommunale Online-Services technisch verfügbar sind, stoßen viele Bürger weiterhin auf Hindernisse, wenn sie diese nutzen wollen. Ein zentrales Problem ist die Bund ID, die digitale Identitätsplattform der Bundesregierung, die selbst bei einfachen Vorgängen wie der elektronischen Meldebestätigung versagt.

Die Bund ID wurde 2019 eingeführt, um die Vorgaben des Onlinezugangsgesetzes (OZG) von 2017 zu erfüllen. Sie dient als zentrale Plattform zur Identitätsprüfung bei Behördengängen auf Bundes- und Landesebene. Doch trotz ihrer eigentlichen Aufgabe bietet sie oft nicht die zuverlässige Infrastruktur, die für komplexe Verwaltungsabläufe nötig wäre.

Bürger in Hannover müssen etwa weiterhin auf eine Mischung aus digitalen und persönlichen Schritten zurückgreifen, um Pflichtaufgaben wie die Anmeldung einer neuen Adresse zu erledigen. Zwar gibt es die Technik – doch die Einschränkungen der Bund ID sorgen dafür, dass die versprochene Effizienz digitaler Services für viele noch in weiter Ferne liegt. Wann ein voll funktionsfähiges System verfügbar sein wird, kann die Stadt bisher nicht sagen.