Defektes Ventil tötet 32.000 Forellen in deutscher Großfischfarm

Admin User
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Schwarze und weiße Fische schwimmen in einem unscharfen roten und grünen Hintergrund.

Defektes Ventil tötet 32.000 Forellen in deutscher Großfischfarm

Schwerer Rückschlag für einen der größten Fischfarmen-Betriebe in den Bundesländern Deutschlands: Ventildefekt tötet 32.000 Forellen

Einer der größten Fischzuchtbetriebe in den Bundesländern Deutschlands hat einen schweren Rückschlag erlitten, nachdem ein defektes Ventil rund 32.000 Regenbogenforellen getötet hat. Heidefisch, der führende Fischproduzent des Landes, verlor durch den Vorfall etwa 13 Prozent seiner Jahresproduktion. Die finanziellen Verluste belaufen sich auf bis zu 480.000 Euro.

Die Katastrophe ereignete sich in der Anlage des Unternehmens in Meinholz, wo ein Ventil offen blieb und der Sauerstoffgehalt im Wasser absank. Da jede Forelle etwa 2,5 Kilogramm wog, summiert sich der Verlust auf rund 80 Tonnen Fisch. Sollte sich der Sauerstoffmangel als Todesursache bestätigen, dürfen die Tiere nicht mehr als Lebensmittel verarbeitet werden.

Die Polizei prüft derzeit drei mögliche Ursachen: menschliches Versagen, einen technischen Defekt oder vorsätzliche Sabotage. Das zuständige Veterinäramt hat Heidefisch hingegen von Verstößen gegen Tierschutzbestimmungen freigesprochen. Das Unternehmen, das jährlich 750 Tonnen Forellen verarbeitet, bleibt eine der wichtigsten Säulen der deutschen Fischwirtschaft.

Nur wenige Wochen vor dem Vorfall war Heidefisch in Hamburg mit dem Seafood Star Award für seine hochwertigen Produkte ausgezeichnet worden. Unter der Leitung von Geschäftsführerin Heide Winkelmann hat sich das Unternehmen zudem als Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit etabliert – mit erneuerbaren Energien und ASC-zertifizierten Zuchtmethoden. Neben der Forellenproduktion zählt es zu den fünf größten Kaviar-Lieferanten Europas.

Die finanziellen Folgen des Forellensterbens sind beträchtlich: Heidefisch rechnet mit Verlusten in Höhe von fast einer halben Million Euro. Die Ermittlungen zur genauen Ursache des Ventildefekts laufen noch. Der Ruf des Unternehmens als nachhaltiger und preisgekrönter Produzent bleibt vorerst unangetastet.