EU-Projekt UNLOOC revolutioniert Arzneimittelforschung mit künstlicher Haut aus dem Labor

Admin User
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Ein Collage-Bild mit einer Nahaufnahme der Haut einer Person.

EU-Projekt UNLOOC revolutioniert Arzneimittelforschung mit künstlicher Haut aus dem Labor

Ein großes von der EU finanziertes Projekt soll die Arzneimittelentwicklung durch den Einsatz modernster Organ-on-a-Chip-Technik revolutionieren. Die Initiative UNLOOC, die mit 68 Millionen Euro gefördert wird, vereint 51 Partner aus zehn europäischen Ländern, um menschliche Haut unter Laborbedingungen nachzubilden. Ziel ist es, die Abhängigkeit von Tierversuchen zu verringern und gleichzeitig klinische Studien schneller und präziser zu gestalten.

Im Mittelpunkt des Projekts steht die Entwicklung winziger, im Labor gezüchteter Modelle menschlicher Haut, die sich wie echtes Gewebe verhalten. Forscher des Instituts für CMOS-Design der TU Braunschweig bauen dabei zentrale Komponenten, um Hautfunktionen exakt zu simulieren. Zu ihren Aufgaben gehört auch die Entwicklung von Sensoren, die das Zellwachstum in Echtzeit überwachen.

Das UNLOOC-Projekt stellt einen bedeutenden Schritt zur Modernisierung der Arzneimittelforschung dar. Durch den Ersatz von Tierversuchen durch laborgestützte Hautmodelle des Menschen streben Wissenschaftler eine höhere Genauigkeit und Effizienz an. Langfristig könnte die Technologie zu sichereren, schnelleren und individuelleren Behandlungsmethoden für Patientinnen und Patienten führen.