Jungheinrich streicht 1.000 Jobs – trotz Nachhaltigkeitspreis und Gewinnen

Jungheinrich streicht 1.000 Jobs – trotz Nachhaltigkeitspreis und Gewinnen
Jungheinrich AG erhält den „Deutschen Nachhaltigkeitspreis“ – während gleichzeitig Stellen abgebaut werden und Betroffene dagegen protestieren.
- Dezember 2025
Die Jungheinrich AG hat Pläne bekannt gegeben, ihr Werk in Lüneburg zu schließen und damit 400 Industriearbeitsplätze zu streichen. Dies ist Teil eines größeren Abbaus von 1.000 Stellen in Norddeutschland – trotz der Profitabilität des Standorts und seiner Spezialisierung auf Nischen- und Kleinserienprodukte. Lokale Politiker und die IG Metall lehnen die Entscheidung vehement ab und bezeichnen sie als wirtschaftlich nicht zu rechtfertigen.
Das Lüneburger Werk zählt zu den innovativsten Standorten des Unternehmens und ist bekannt für die enge Zusammenarbeit zwischen Ingenieuren, Entwicklern und Facharbeitern. Obwohl es mit speziellen Produkten weiterhin Gewinne erwirtschaftet, begründet Jungheinrich den Schritt mit einem Rückgang der Nachfrage in diesem Segment. Branchenkenner vermuten zudem, dass das Unternehmen im Rahmen der Umstrukturierung die Zusammenarbeit mit dem Jobcenter ausbauen will.
Während die Schließung des Werks 400 Arbeitsplätze direkt betrifft, sind von den Kürzungen insgesamt 1.000 Stellen in Norddeutschland betroffen. Zwar wird Jungheinrich für sein Engagement im Umweltschutz gelobt – doch die Entscheidung sorgt bei Gewerkschaften und lokalen Verantwortlichen für scharfe Kritik. Wie das Unternehmen künftig wirtschaftliche Erholung und Nachhaltigkeitsversprechen in Einklang bringt, bleibt abzuwarten.

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