Klimawandel spaltet Niedersachsens Tourismusbranche in Chancen und Risiken

Admin User
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Eine Resort-Szene mit Stühlen, Tischen, Sonnenschirmen und einer Lampe im Vordergrund, Bäume und Gebäude in der Mitte, unter einem bewölkten Himmel.

Fast ein Viertel der Tourismusbetriebe sehen den Klimawandel positiv - Klimawandel spaltet Niedersachsens Tourismusbranche in Chancen und Risiken

Eine aktuelle Umfrage unter 450 Tourismusunternehmen in Niedersachsen zeigt eine gespaltene Einschätzung der Auswirkungen des Klimawandels. Während 24,5 % Nachteile befürchten, erkennen 23,6 % Chancen. Die Region verzeichnet zunehmend mehr glühend heiße Tage, stärkere Niederschläge und weniger Schneefall – besonders im Harz.

Der Klimawandel verändert den Tourismus in Niedersachsen, wobei fast genauso viele Betriebe positive wie negative Effekte erwarten. Ein Drittel hat bereits Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel umgesetzt, vor allem strukturelle Veränderungen. Die IHKN setzt sich für gezielte Fördermittel, vereinfachte Genehmigungsverfahren und regionale Beratungsangebote ein, um die Unternehmen zu unterstützen.

Verlängerte Saisons durch mildere Temperaturen im Frühling und Herbst sowie neue Besuchergruppen gelten als mögliche Vorteile. Doch die Kosten werden als größtes Hindernis für weitere Maßnahmen genannt – fast 80 % der Befragten sehen darin die Hauptbarriere. Die TourismusMarketing Niedersachsen GmbH (TMN) arbeitet eng mit den Betrieben an Klimaanpassungsstrategien, konkrete Unternehmensnamen werden jedoch nicht öffentlich genannt.

In Niedersachsen ringen Tourismusunternehmen mit den Realitäten des Klimawandels. Während einige Chancen wittern, rechnen andere mit Herausforderungen. Die Überwindung der Kostenhürde und gezielte Unterstützung könnten der Branche helfen, sich in einem wandelnden Umfeld anzupassen und zu behaupten.