Neues Trainergespann soll deutschen Wasserball zurück an die Weltspitze führen

Erfolgreicher Trainer aus Hannover wird auch Wasserball-Nationaltrainer - Neues Trainergespann soll deutschen Wasserball zurück an die Weltspitze führen

Die deutsche Wasserball-Nationalmannschaft der Männer hat ein neues Trainergespann verpflichtet, um die sportliche Wende einzuleiten. Der 38-jährige Aleksandar Radović, aktueller Cheftrainer von Waspo 98 Hannover, wird ab kommendem Jahr die Nationalelf übernehmen. An seiner Seite steht Peter Röhle, ehemaliger Torhüter und Veteran von Spandau 04, als Co-Trainer.

Radović bringt ein Jahrzehnt Erfahrung im deutschen Wasserball mit: Zunächst als Spieler nach Deutschland gekommen, gewann er später mit Hannover Meisterschafts- und Pokaltitel. 2024 übernahm er das Amt des Cheftrainers bei Waspo 98, wo seine Erfolge nun den Weg in die Nationalmannschaft ebneten. Seine Berufung folgt auf den Abschied von Luka Sekulic und Dirk Hohenstein, die das Team seit Juni betreut hatten.

Röhle, eine Schlüsselfigur in Spandaus goldener Ära der 1980er-Jahre, verstärkt das Trainerteam mit weiterem Renommee. Als aktiver Spieler sicherte er sich zahlreiche nationale und internationale Titel – sowohl mit seinem Verein als auch mit der Nationalmannschaft. Gemeinsam ersetzen die beiden das bisherige Betreuerduo und setzen auf den Wiederaufstieg Deutschlands in die weltweite Spitze. Christian Hansmann, Vizepräsident für Leistungssport im Deutschen Schwimm-Verband (DSV), betonte die Bedeutung des neuen Teams. Sowohl Radović als auch Röhle sind mit den Top-Clubs des Landes verbunden – Hannover und Spandau –, wo der Großteil der Nationalspieler trainiert. Radović kündigte zudem an, moderne Trainingsmethoden einzuführen und die Nachwuchsförderung zu priorisieren, um den deutschen Wasserball wieder an die Weltspitze zu führen.

DSV-Präsident Jan Pommer, zuständig für den Spitzensport, hat sich zu den Personalien bisher nicht öffentlich geäußert. Interne Dokumente von Ende 2025 bestätigen zwar seine Führungsrolle, thematisieren die Trainerwechsel jedoch nicht.

Das neue Trainerteam tritt sein Amt 2026 an und steht vor der Aufgabe, Deutschlands jüngste internationale Durststrecke zu beenden. Radovićs Doppelfunktion als National- und Vereinstrainer soll ein einheitlicheres System schaffen, während Röhles Erfahrung als ehemaliger Topspieler der Mannschaft zusätzlichen Ansporn geben könnte.