RB 37 in Niedersachsen: Busse ersetzen Züge – und das wochenlang

RB 37 in Niedersachsen: Busse ersetzen Züge – und das wochenlang

Das Vertrauen der Fahrgäste steht auf dem Spiel

Ein zweiter Sommer der Unzufriedenheit droht auf der Heide – das LNVG kündigt dem Bahnbetreiber Start Niedersachsen Mitte neue Sanktionen an, während auf der Linie RB 37 weiterhin Busse fehlende Züge ersetzen.

Fahrgäste im Netz der Heidekreuz müssen sich auf erneute Einschränkungen einstellen, da Zugausfälle zu Streichungen im Fahrplan führen. Die Regionalbahnlinie RB 37 zwischen Verden und Uelzen wird seit letzter Woche durch Busse ersetzt – eine baldige Rückkehr zum Normalbetrieb ist nicht in Sicht. Nun haben die Landesbehörden eingelenkt, um die anhaltenden Wartungsmängel zu beheben.

Wie der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG) zufolge liegen die Probleme in langjährigen Instandhaltungsdefiziten. Die landeseigene Gesellschaft, die die Züge verpachtet, bestätigte, dass Start Niedersachsen Mitte – eine Tochter der Deutschen Bahn und Betreiberin des Netzes – Mühe hat, die alternde Flotte betriebsbereit zu halten. Von den 38 verfügbaren Fahrzeugen stammen 25 aus dem Jahr 2011 und 11 sogar aus dem Jahr 2003, obwohl Züge in der Regel etwa 30 Jahre im Einsatz bleiben.

Die RB 37 wird vorerst noch mindestens eine weitere Woche auf Busse angewiesen sein. Das Eingreifen des LNVG zeigt den wachsenden Druck auf Start Niedersachsen Mitte, die Wartungsprobleme endlich in den Griff zu bekommen. Ohne spürbare Verbesserungen müssen sich die Fahrgäste im Heidekreuz-Netz auf weitere Unsicherheiten gefasst machen.