SPD-Trauer um Michael Simon: Politischer Kämpfer stirbt kurz vor der Landtagswahl
SPD-Landtagsabgeordneter Michael Simon stirbt - SPD-Trauer um Michael Simon: Politischer Kämpfer stirbt kurz vor der Landtagswahl
Michael Simon, ein 54-jähriger SPD-Politiker aus Bad Kreuznach, ist überraschend verstorben. Seit 2021 vertrat er Rheinland-Pfalz im Landtag und bereitete sich auf eine erneute Kandidatur bei der Wahl im März vor. Sein plötzlicher Tod hat Kollegen und Wähler gleichermaßen schockiert.
Simons politische Laufbahn begann nach einem vielseitigen Berufsleben. Zunächst arbeitete er als Konditor, bevor er in den öffentlichen Dienst und die Sozialarbeit wechselte. Sein erster Anlauf für ein Mandat scheiterte 2016 gegen Julia Klöckner, doch 2021 gelang ihm mit einem Direktmandat der Einzug in den Landtag – durch einen Sieg über Helmut Martin.
Im Parlament engagierte er sich besonders in der Jugendpolitik als Sprecher der SPD-Fraktion. Die Partei hatte ihn bereits als Direktkandidaten für die anstehende Landtagswahl nominiert. Zudem belegte er Platz 25 auf der SPD-Landesliste, was ihm gute Aussichten auf eine Wiederwahl gegeben hätte. Sein Tod trifft die SPD in einer Phase, in der sie sich auf einen schwierigen Wahlkampf vorbereitet. Bei der Landtagswahl 2021 in Baden-Württemberg hatten die Grünen unter Ministerpräsident Winfried Kretschmann 32,6 Prozent der Stimmen geholt, während die SPD mit 11,0 Prozent deutlich zurücklag. Simon sollte eine Schlüsselrolle im Bemühen seiner Partei spielen, wieder an Boden zu gewinnen.
Sein Verlust hinterlässt nur wenige Wochen vor der Wahl eine Lücke in der politischen Landschaft Rheinland-Pfalz’. Die SPD muss nun ohne einen ihrer aktivsten Vertreter umdenken. Seine Verdienste in der Jugendpolitik und im öffentlichen Dienst werden von Kollegen wie Wählern in Erinnerung bleiben.
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