Streit um Rente mit 70: Arbeitgeberverband fordert radikale Erhöhung des Renteneintrittsalters

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Streit um Rente mit 70: Arbeitgeberverband fordert radikale Erhöhung des Renteneintrittsalters

Das tatsächliche durchschnittliche Renteneintrittsalter in Deutschland liegt derzeit bei 64,7 Jahren. Doch der Arbeitgeberverband Niedersachsen-Metall hat mit der Forderung nach einem Renteneintrittsalter von 70 Jahren für Aufsehen gesorgt. Die IG Metall für Niedersachsen und Sachsen-Anhalt bezeichnete diesen Vorschlag als „zynisch und realitätsfremd“.

Aktuell geht etwa ein Viertel der deutschen Beschäftigten vorzeitig in Rente, wobei gesundheitliche Probleme der Hauptgrund sind. Dennoch setzen sich einige Arbeitgeber für eine Anhebung des Renteneintrittsalters ein. Thorsten Gröger, Bezirksleiter der IG Metall, konterte mit der Aufforderung an die Befürworter eines Renteneintritts mit 70, selbst unter anspruchsvollen Arbeitsbedingungen in der Arbeitsagentur zu arbeiten. Zwar wird in Deutschland allgemein über Rentereformen und die Bereitschaft diskutiert, über das offizielle Renteneintrittsalter hinaus zu arbeiten – konkrete Zahlen dazu, wie viele Arbeitgeber in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt tatsächlich ein Renteneintrittsalter von 70 Jahren für die Bundesagentur für Arbeit fordern, liegen jedoch nicht vor.

Die Debatte um das Renteneintrittsalter in Deutschland hält an. Während einige Arbeitgeber eine Erhöhung befürworten, bleiben die Gesundheit der Beschäftigten und die Arbeitsbedingungen zentrale Themen. Die Forderung nach eigener Erfahrung unter belastenden Arbeitsbedingungen in der Arbeitsagentur bringt eine neue Facette in die Diskussion ein.