Tafeln in Deutschland kämpfen mit Rekordnachfrage und knappen Ressourcen

Admin User
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Ein Teller mit verschiedenen Lebensmitteln und Text am unteren Bildrand.

Tafeln in Deutschland kämpfen mit Rekordnachfrage und knappen Ressourcen

Tafeln in ganz Deutschland stehen unter wachsendem Druck

Die Nachfrage nach Lebensmittelhilfe steigt – und damit der Druck auf die Tafeln in Deutschland. Mittlerweile sind rund 1,6 Millionen Menschen auf die kostenlosen Lebensmittel angewiesen. Doch viele der Einrichtungen kommen mit dem Bedarf kaum noch nach.

Während die drei Tafeln im nördlichen Landkreis bisher ohne größere Engpässe auskommen, mussten bundesweit etwa 60 Prozent der Einrichtungen die Ausgaben kürzen.

Die Tafeln sammeln unverkaufte Ware und geben sie an Bedürftige weiter. Jährlich verteilen sie auf diese Weise rund 265.000 Tonnen Lebensmittel. Ihre Bedeutung wächst weiter, da die Lebenshaltungskosten steigen, während Löhne und Renten stagnieren.

Die Nutzer der Tafeln sind vielfältig: In Schneverdingen stellen Syrer die größte Gruppe, in anderen Regionen sind es vor allem Ukrainer. Daneben unterstützen die Einrichtungen zahlreiche weitere benachteiligte Bevölkerungsgruppen.

Neue Herausforderungen erschweren die Arbeit zusätzlich. Algorithmen und KI spielen zunehmend eine Rolle bei der Verwaltung der Bestände – und erhöhen die Komplexität. Gleichzeitig steigt die Zahl der Hilfesuchenden, da die finanzielle Belastung für viele immer größer wird.

Die anhaltend hohen Lebenshaltungskosten treiben die Nachfrage weiter in die Höhe. Viele Tafeln stoßen an ihre Grenzen und müssen die ausgegebenen Mengen reduzieren. Trotz aller Schwierigkeiten bleiben sie für Millionen Menschen im Land eine unverzichtbare Stütze.