Frankfurt führt neue Abflugroute ein – weniger Lärm für Anwohner geplant
Frankfurt führt neue Abflugroute ein – weniger Lärm für Anwohner geplant
Flughafen Frankfurt führt neue Abflugroute Cindy S ein – mit optimierten Flugkorridoren
Am Frankfurter Flughafen soll mit der neuen Abflugroute Cindy S sowie angepassten Flugrouten der Lärm durch Flugzeuge reduziert und die Zahl der betroffenen Anwohner verringert werden. Die Bürgerinitiative PRO Airport unterstützt die Pläne ausdrücklich.
Die vorgeschlagenen Änderungen sind das Ergebnis jahrelanger Zusammenarbeit zwischen Flughafenbehörden, Lärmschutzgremien und regionalen Vertretern. Sowohl die Flughafen-Lärmkommission als auch das Forum Flughafen waren an der Ausgestaltung der Maßnahmen beteiligt. Schon bei früheren Ausbauprojekten wie der Nordwestbahn wurden Begleitmaßnahmen ergriffen, um Belastungen abzufedern – etwa durch die Bereitstellung von Mobilheimen für umgesiedelte Haushalte oder den Einbau von Schallschutzfenstern.
Ernö Theuer, Vorsitzender von PRO Airport, räumte ein, dass neue Verkehrsprojekte oft zusätzlichen Lärm und Unannehmlichkeiten mit sich bringen. Er wies darauf hin, dass neu betroffene Anwohner manchmal übersehen würden, welche Entlastungen bereits in anderen Gebieten geschaffen wurden. Dennoch betonte er die Notwendigkeit, Fortschritt mit fairen Ausgleichsmaßnahmen in Einklang zu bringen. Theuer hob zudem die übergeordneten Vorteile des Frankfurter Flughafens und Verkehrsnetzes hervor: Die Region bietet attraktive Arbeitsplätze, kulturelle Angebote und exzellente Anbindungen – Faktoren, die aus seiner Sicht die Herausforderungen überwiegen. Zwar bleibt Fluglärm ein Thema, doch zeigen Bundsdaten, dass Straßen- und Schienenverkehr bundesweit deutlich größere Störquellen darstellen.
Die Initiative unterstützt die laufenden Bemühungen der Deutschen Flugsicherung und der Fraport AG, Flugverfahren weiter zu optimieren. Ziel ist es, Lärmbelastungen so gering wie möglich zu halten, ohne die Effizienz des Betriebs zu beeinträchtigen.
Die neue Abflugroute und die angepassten Flugkorridore werden nun mit Rückendeckung von PRO Airport umgesetzt. Die Behörden werden weiterhin daran arbeiten, Lärmwirkungen zu begrenzen und auf die Anliegen der Bevölkerung einzugehen. Ausgleichs- und Minderungsmaßnahmen bleiben fester Bestandteil des Prozesses.
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