Lübecks Mahnmal erinnert an die zehn Opfer des rassistischen Brandanschlags von 1996

Lübecks Mahnmal erinnert an die zehn Opfer des rassistischen Brandanschlags von 1996
In Lübeck erinnert ein Mahnmal an die zehn Opfer eines tödlichen Brandanschlags, der sich am 18. Januar 1996 ereignete. Das von dem Künstler Folker Bittmann gestaltete Denkmal wurde im Mai 2000 enthüllt und 2014 an seinen heutigen Standort gegenüber dem ursprünglichen Tatort in der Hafenstraße 52 verlegt. Bei dem Anschlag 1996 kamen zehn Menschen ums Leben, viele weitere wurden verletzt. Als Reaktion darauf entstand ein Gedenkstein für die Opfer. Das Mahnmal besteht aus zwei roten Granitplatten, die im rechten Winkel zueinander stehen und die zerstörte Hausecke symbolisieren. Die unbearbeiteten, rauen Seitenflächen des Steins verweisen auf die Verwüstung und den Verlust, die das Feuer verursachte. Ursprünglich am Tatort aufgestellt, wurde das Denkmal 2014 in einen neu gestalteten Bereich aus verschiedenen Natursteinen versetzt. Diese vielfältige Steinmetzarbeit steht für internationale Solidarität. Rote Granitbänke rund um die Gedenkstätte laden zum stillen Innehalten ein, während die Frontplatte eine Inschrift trägt, die der Opfer gedenkt und die ungeklärte Frage nach den Verantwortlichen aufwirft. Gestaltet und gestiftet wurde das Mahnmal von dem Lübecker Steinmetzbetrieb Natursteinwolf. Sein Zweck geht über das bloße Gedenken hinaus – es ruft Besucher auch dazu auf, sich für die Einhaltung der Menschenrechte und den Schutz von Geflüchteten einzusetzen. Heute steht das Denkmal als dauerhafte Erinnerung an die Opfer des Brandanschlags von 1996. Seine Gestaltung und Platzierung mahnen die Öffentlichkeit weiterhin, sich der Tragödie bewusst zu bleiben und sich für Gerechtigkeit und Mitmenschlichkeit einzusetzen.

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Lübecks Mahnmal erinnert an die zehn Opfer des rassistischen Brandanschlags von 1996
Zwei rote Granitplatten, eine ungelöste Frage: Wie ein Denkmal in Lübeck die Erinnerung an einen der schlimmsten rassistischen Anschläge Deutschlands wachhält. Und warum seine Botschaft aktueller ist denn je.

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