POL-WHV: Warnung vor Anlagebetrug mit Kryptowährungen

Admin User
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Ein Raum mit Menschen an einem Tisch sitzend, die auf Laptops arbeiten, umgeben von mehreren Flyern mit verschiedenen Werbeanzeigen.

POL-WHV: Warnung vor Anlagebetrug mit Kryptowährungen

Polizei in Wilhelmshaven und Friesland warnt vor drastischem Anstieg von Kryptowährungs-Betrug

Die Behörden in Wilhelmshaven und im Landkreis Friesland schlagen Alarm: Immer mehr Anleger fallen auf betrügerische Investitionsangebote im Bereich Kryptowährungen herein. Mit professionell gestalteten Werbeanzeigen für gefälschte Handelsplattformen locken Betrüger ihre Opfer in die Falle – die finanziellen Verluste in der Region sind beträchtlich.

Die Masche beginnt mit seriös wirkender Werbung für vermeintlich legitime Krypto-Börsen. Die Geschädigten werden von angeblichen Brokern kontaktiert, die sie zu kleinen Ersteinzahlungen überreden. Durch gefälschte oder minimale Auszahlungen wird Vertrauen aufgebaut, doch später drängen die Betrüger zu deutlich höheren Investitionen.

In vielen Fällen überreden die Kriminellen ihre Opfer, ihnen Fernzugriff auf deren Geräte zu gewähren. Anschließend werden Gelder auf ausländische Konten überwiesen und über Kryptowährungen gewaschen – die Aussichten auf eine Rückerstattung sind gering. Die Behörden betonen, dass die Täter oft mit unrealistisch hohen Renditen bei minimalem Risiko, gefälschten Promi-Empfehlungen und unaufgeforderten Kontaktaufnahmen über soziale Medien arbeiten. Zudem warnen die Ermittler vor einer zweiten Gefahr: den sogenannten „Wiederbeschaffungs-Betrügereien“. Nach dem ersten Verlust werden die Opfer erneut von Betrügern angesprochen, die gegen Vorabgebühr versprechen, das verlorene Geld zurückzuholen – doch auch diese Folgebetrüge vertiefen nur die finanziellen Schäden.

Um sich zu schützen, raten die Behörden zu größter Vorsicht bei unerbetenen Anlageangeboten. Misstrauen ist angebrach bei garantierten Gewinnen, besser sei es, auf bekannte Finanzdienstleister zu setzen. Zudem sollte man niemals persönliche Zugangsdaten preisgeben oder Fernzugriff auf Geräte erlauben. Die Polizei in Wilhelmshaven und Friesland ermittelt weiter, doch die Drahtzieher der Betrugsmaschen sind bisher nicht identifiziert.