IHK Stuttgart attackiert Oberbürgermeister Nopper wegen mangelnder Wirtschaftspolitik

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Eine spärliche Stadtlandschaft mit wenigen Autos und Gebäuden in der rechten Ecke und einigen anderen Gebäuden in der linken Ecke.

IHK kritisiert mangelnde Wirtschaftspolitik in Stuttgart - IHK Stuttgart attackiert Oberbürgermeister Nopper wegen mangelnder Wirtschaftspolitik

Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Stuttgart hat Oberbürgermeister Frank Nopper öffentlich scharf kritisiert, weil er zentrale wirtschaftliche Herausforderungen der Stadt nicht angehe. Laut der Organisation fehlt der Stadtführung eine klare Strategie, zudem gibt es zu wenig Austausch mit der lokalen Wirtschaft. Die Kritik kommt zu einem Zeitpunkt, an dem Stuttgart trotz der Ansiedlung von Großkonzernen wie Porsche und Mercedes-Benz unter finanzieller Belastung leidet.

Susanne Herre, Geschäftsführerin der IHK Stuttgart, verwies auf anhaltende Mängel in der Wirtschaftspolitik der Stadt. Als Beispiel nannte sie die kürzliche Erhöhung der Gewerbesteuer ohne vorherige Absprache mit Unternehmen – ein deutliches Zeichen für mangelnde Kommunikation. Herre betonte zwar, dass Stuttgart globale Handelspolitik nicht beeinflussen könne, die Stadt müsse jedoch in Bereichen, die sie steuern könne, nachbessern – etwa durch Bürokratieabbau und eine verbesserte Investitionsförderung.

Bürgermeister Nopper hat bereits einige Maßnahmen eingeleitet, um die Wirtschaft bis 2025 zu stärken. Dazu gehören die Reduzierung bürokratischer Hürden, der Ausbau der digitalen Verwaltung sowie die Erweiterung von Industriegebieten wie Stuttgart-Nord. Zudem wirbt die Stadt um Investitionen in den Bereichen KI und Automobilindustrie. Doch die IHK fordert mehr. Zu den Vorschlägen der Kammer zählen schnellere Genehmigungsverfahren, Steuererleichterungen für Start-ups, eine bessere Verkehrsinfrastruktur und eine stärkere Verzahnung der beruflichen Ausbildung mit der Wirtschaft. Außerdem müssten Baugenehmigungen und Dienstleistungen für Zuwanderer effizienter werden, um die Standortattraktivität zu erhöhen. Nur so lasse sich der aktuelle Rückgang der Gewerbesteuereinnahmen stoppen, der Stuttgart zu einem Sparhaushalt gezwungen hat. Trotz der Präsenz globaler Automobilkonzerne hat sich die finanzielle Lage der Stadt weiter verschärft. Die IHK warnt: Ohne entschlossenes Handeln drohe Stuttgart, im Wettbewerb um Unternehmen an Strahlkraft zu verlieren.

Die Forderungen der IHK zielen auf konkrete Reformen ab, um die Wirtschaftskraft Stuttgarts zu stärken. Gefordert werden eine beschleunigte Digitalisierung, schlankere Verwaltungsstrukturen und eine engere Zusammenarbeit mit der regionalen Wirtschaft. Die nächsten Schritte der Stadt werden zeigen, ob es gelingt, die aktuellen finanziellen Probleme zu überwinden und den Status als wichtiger Wirtschaftsstandort zu sichern.

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