Junge Fahrer in Rheinland-Pfalz verursachen über 10.000 Unfälle in sieben Monaten

Fehler von Fahranfängern: Abstand und Geschwindigkeit - Junge Fahrer in Rheinland-Pfalz verursachen über 10.000 Unfälle in sieben Monaten
Rheinland-Pfalz verzeichnete allein in den ersten sieben Monaten des Jahres 2023 fast 80.000 Verkehrsunfälle. Besonders betroffen sind junge Fahrer zwischen 18 und 24 Jahren, die in über 10.000 dieser Vorfälle verwickelt waren und damit als Hochrisikogruppe gelten. Die Behörden haben nun ihre Präventionsmaßnahmen verstärkt, um das Problem einzudämmen.
Zwischen Januar und Juli 2023 wurden in Rheinland-Pfalz insgesamt 79.800 Verkehrsunfälle registriert. Die Daten zeigen, dass Fahrer im Alter von 18 bis 24 Jahren für mehr als 10.000 dieser Unfälle verantwortlich waren. Die meisten betrafen Pkw, wobei zu geringer Sicherheitsabstand, überhöhte Geschwindigkeit sowie Fehler beim Abbiegen oder Rückwärtsfahren die häufigsten Ursachen waren.
In den Jahren 2023 und 2024 zusammen verursachten Fahranfänger in der Region über 18.000 Unfälle. Als Reaktion darauf haben die Behörden mehrere Präventionsprogramme gestartet. Dazu gehören das Projekt „Crashkurs RLP – Realität erleben. Hart.“, Informationsstände zur Verkehrssicherheit sowie Vorträge über die Gefahren von Drogen und Alkohol am Steuer.
Aktuell gilt für Fahranfänger unter 21 Jahren oder innerhalb der ersten zwei Jahre nach bestandener Prüfung eine absolute Alkoholgrenzwert-Regelung von null Promille. Die Polizei hat im Rahmen der „Null-Toleranz“-Kampagne die Kontrollen ausgeweitet, während die Initiative „Rheinland-Pfalz fährt sicher“ weiterhin für mehr Bewusstsein wirbt. Eine neue Anti-Alkohol- und Drogenkampagne unter dem Motto „Kein Alkohol, keine Drogen – sicher ans Ziel“ startet im Januar 2026.
Die Zahlen unterstreichen die Risiken, die von jungen Fahrern in Rheinland-Pfalz ausgehen. Durch strengere Kontrollen und Aufklärungsprogramme soll die Zahl der Unfälle reduziert werden, die auf Raserei, falsche Abstandseinschätzung und Fahren unter Einfluss von Alkohol oder Drogen zurückgehen. Die nächste Phase der Präventionsmaßnahmen wird Anfang 2026 anlaufen.

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