Ghana, Deutschland kommen einer qualifizierten Arbeitskräftepartnerschaft näher

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Ghana, Deutschland kommen einer qualifizierten Arbeitskräftepartnerschaft näher

Ghana und Deutschland rücken bei Fachkräftepartnerschaft näher zusammen

Ghana kommt bei der Einrichtung einer strukturierten Fachkräftepartnerschaft mit Deutschland einen Schritt voran. Nach gezielten Verhandlungen zweier hochrangiger Minister mit Arbeitgebern, Arbeitsvermittlungsagenturen und Politikern in Niedersachsen und Berlin zeichnet sich eine engere Zusammenarbeit ab.

22. Dezember 2025, 13:40 Uhr

Ghana steht kurz vor dem Abschluss einer offiziellen Vereinbarung mit Deutschland zur geregelten Arbeitsmigration von Fachkräften. Das Abkommen soll legale Migrationswege schaffen und gleichzeitig faire Arbeitsbedingungen sowie wirtschaftliche Vorteile für ghanaische Arbeitskräfte sicherstellen. Bereits jetzt haben hochrangige Vertreter intensive Gespräche mit deutschen Unternehmen und Entscheidungsträgern geführt, um die Partnerschaft konkret auszugestalten.

Zwei ghanaische Minister trafen sich kürzlich mit führenden deutschen Unternehmen, Arbeitsvermittlungsagenturen und Regierungsvertretern. Im Mittelpunkt der Gespräche stand die Einrichtung eines strukturierten Systems zur Anwerbung von Fachkräften aus Ghana. Zu den interessierten Firmen zählen unter anderem Jawoll GmbH, Piller, Jungfer und Volkswagen.

Die Beratungsfirma NAYT Consult Limited koordiniert die Initiative zur Schaffung dieser geregelten Migrationswege. Als nächste Schritte sind die Ausarbeitung eines bilateralen Rahmens sowie die Einrichtung von Vorabreise-Trainingszentren in Ghana geplant. Der Geschäftsführer von Jawoll kündigte bereits an, ein Kompetenzzentrum einzurichten, in dem ausgewählte Bewerber vor ihrer Abreise Deutschkenntnisse und berufsspezifische Fähigkeiten erwerben sollen.

Ghanas Minister für Jugendentwicklung und -förderung, George Opare-Addo, betonte, dass die Partnerschaft junge Ghanaer mit echten Chancen verbinden müsse – stets unter Wahrung ihrer Rechte. Der ghanaische Botschafter in Deutschland, Professor Ohene Adjei, sicherte die Unterstützung der Botschaft bei der Koordination der Anwerbung und dem Schutz der Arbeitnehmer zu. Gleichzeitig hob Arbeitsminister Abdul-Rashid Hassan Pelpuo die Notwendigkeit langfristiger wirtschaftlicher Vorteile durch das Abkommen hervor.

Der Wirtschaftsrat der CDU hat zudem zugesagt, ghanaische Unternehmen zu seiner jährlichen Konferenz einzuladen. Damit soll die Investitionszusammenarbeit vertieft und das Partnerschaftsspektrum über die Arbeitsmigration hinaus erweitert werden.

Das geplante Rahmenabkommen ermöglicht ghanaischen Arbeitskräften den Zugang zu Jobs in Deutschland über ein reguliertes Verfahren. Trainingszentren sollen die Anwerber mit Sprach- und Berufskenntnissen auf ihre Ausreise vorbereiten. Bei Erfolg könnte die Partnerschaft die wirtschaftlichen Beziehungen stärken und nachhaltige Beschäftigungsperspektiven für Ghanas Jugend schaffen.