"Ist es peinlich, einen Freund zu haben?" - Vogue-Artikel löst heiße Diskussionen aus

Admin User
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Mann hält Mikrofon mit rechter Hand und spricht, mit einer Säule und einer Puppe im Hintergrund.

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Netflix-Dokumentation über Rapper Haftbefehl stürmt die Streaming-Charts in Deutschland, Österreich und der Schweiz

Eine neue Netflix-Dokumentation über den deutschen Rapper Haftbefehl hat sich an die Spitze der Streaming-Charts in der Schweiz, Deutschland und Österreich katapultiert. Der Film beleuchtet das Leben und den Einfluss von Aykut Anhan, besser bekannt unter seinem Künstlernamen, dessen frühe Kämpfe und sprachliche Kreativität die moderne Rapkultur nachhaltig prägten.

Haftbefehls Weg begann unter schwierigsten Bedingungen – bereits mit 13 Jahren konsumierte er Kokain. Dennoch schuf er sich in der Musik eine einzigartige Identität, indem er einen eigenen Jugendjargon entwickelte. Seine Texte verbinden Arabisch, Französisch, Kurdisch und Türkisch und schaffen so eine Sprache, die besonders bei den postmigrantischen Communities in Deutschland Anklang findet.

Die Dokumentation Babo – Die Haftbefehl-Story hat eine breite Debatte ausgelöst. Renommierte Medien wie Die Zeit und die Frankfurter Allgemeine Zeitung analysierten sein Werk und bezeichneten ihn als „Dichter der Moderne“. Julian Theilen von Die Welt nannte ihn in einem aktuellen Interview sogar „die größte Sensation des deutschen Rap“. Doch Haftbefehls Einfluss geht über die Musik hinaus: Sein Slang hat Subkulturen verbunden und Jugendlichen aus unterschiedlichen Hintergründen eine gemeinsame Stimme gegeben. Er vereinte Dialekte und prägte die urbanen Szenen Deutschlands.

Die Netflix-Produktion führt derzeit die Charts in mehreren Ländern an und bringt Haftbefehls Geschichte einem größeren Publikum näher. Sein Einfluss auf Sprache und Rapkultur bleibt ein prägendes Merkmal der zeitgenössischen deutschen Musikszene. Der Erfolg des Films unterstreicht seine anhaltende Wirkung – sowohl auf Fans als auch auf Kritiker.