Nordhorn-Almelo-Kanal: Historische Wasserstraße könnte bald für Boote wiedereröffnet werden

Nordhorn-Almelo-Kanal: Historische Wasserstraße könnte bald für Boote wiedereröffnet werden

Die Pläne zur Wiedereröffnung des Nordhorn-Almelo-Kanals haben nach einem informellen Geschäftstreffen am 7. Mai 2018 einen wichtigen Schritt nach vorne gemacht. Lokale Führungskräfte und Unternehmer diskutierten Möglichkeiten, die historische Wasserstraße wiederzubeleben – mit Fokus auf kleine Boote und Tourismus. Das Projekt gewinnt an Fahrt, doch eine endgültige Entscheidung steht noch in diesem Jahr aus.

Bei dem Treffen in Nordhorn kamen zentrale Akteure zusammen, darunter Bürgermeister Thomas Berling und sein Stellvertreter Benno Brand. Auch die Unternehmer Jan Roesink, Erik Kuiper und Alex Wassink nahmen teil. Alle zeigten sich optimistisch, dass der Kanal Besucher anziehen und die lokale Wirtschaft stärken könnte.

Sollte der Kanal wiedereröffnet werden, wäre er nur für kleine, unmotorisierte Boote befahrbar. Diese Einschränkung soll die Route ruhig und ideal für Freizeitausflüge halten. Parallel dazu hat Nordhorn bereits damit begonnen, Radwege und Infrastruktur entlang des Kanals zu verbessern. Die Sanierung des alten Zollhauses soll noch in diesem Jahr abgeschlossen werden. Anschließend wird es als Anlaufstelle für Radfahrer und Bootsfahrer dienen, die hier ihre Touren starten. Unterdessen hatte die Bürgervertretung Nordhorn im Herbst 2018 angekündigt, dass ein gemeinsamer Ausschuss – mit Vertretern aus Nordhorn und Dinkelland – offiziell über die Zukunft des Kanals beraten werde. Ein Treffen ist für diesen Herbst geplant, um einen detaillierten Vorschlag zu prüfen.

Die Wiedereröffnung des Kanals wird seit Jahren diskutiert, doch 2018 gab es erstmals konkrete Fortschritte. Die Unternehmer beim Mai-Treffen begrüßten die Entwicklung und sagten wirtschaftliche Vorteile für die Grenzregion voraus.

Die nächste Phase hängt von der gemeinsamen Ausschusssitzung später in diesem Jahr ab. Bei einer Zustimmung könnte der Kanal mit neuen Einrichtungen für Radfahrer und Bootsfahrer wiedereröffnet werden. Der Erfolg des Projekts wird davon abhängen, wie gut es gelingt, das Tourismuswachstum mit der bestehenden Infrastruktur in Einklang zu bringen.